Vier Kerne für ein Halleluja: Quad-Core-Tablets im Überblick
Quad-Core-Tablets im Überblick
Quad-Core-Tablets im Überblick
Montage: teltarif.de
Tablets im Allgemeinen haben in den vergangenen Monaten
eine kleine, aber feine Wandlung vollzogen. Aus den Lifestyle-Geräten für die
Early Adopters - also diejenigen Nutzer, die bei jedem Trend als erste auf den
Zug aufspringen - sind portable Computer für den Alltag geworden, die von den
verschiedensten Menschen gekauft und benutzt werden. Dabei haben sich natürlich
unterschiedliche Preis- und Leistungs-Klassen entwickelt. Wir wollen uns in
diesem Überblick - der natürlich nicht den Anspruch erheben kann, absolut
lückenlos zu sein - der "Ersten Liga" der Tablets widmen, also den
High-End-Modellen. Hier führt an einem starken Prozessor kein Weg vorbei,
deshalb setzen die Hardware-Hersteller vermehrt auf
Quad-Core-Prozessoren als Herzstück.
Quad-Core-Tablets im Überblick
Montage: teltarif.de
Der Prozessor allein macht natürlich noch lange kein gutes Tablet, denn
Verarbeitungsqualität und Material, Display, Schnittstellen und andere
Dinge sind hierfür gleichsam bedeutend. Und doch liefert die CPU als Herzstück
die Leistung, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie schnell und flüssig
sich das Tablet bedienen lässt, ob Anwendungen zügig starten oder HD-Inhalte
problemlos wiedergegeben werden. Die ARM-basierten
Prozessoren, die in den hier vorgestellten Tablets zum Einsatz kommen, stammen
zum Großteil von Nvidia, aber auch andere große
Chip-Herstellern wie Qualcomm oder
Texas Instruments haben
Quad-Core-Prozessoren im Programm und sind in Sachen Leistung ähnlich
dimensioniert. Manche Konzerne bauen ihre Chips sogar gleich selbst, aber dazu
später mehr.
Der bei den Herstellern populäre Nvidia Tegra 3 bedient sich dabei im Übrigen eines Tricks, um trotz hoher Leistung den Stromverbrauch gering zu halten: Der Chip verfügt neben den vier "echten" Rechenkernen über einen sogenannten Companion-Core (zu deutsch etwa Begleit-Kern), der wenig Leistung und geringen Stromverbrauch mitbringt, aber für einige Alltagsaufgaben und den Standby-Betrieb ausreicht. Die stärkeren Kerne werden bei Nichtnutzung weit heruntergetaktet und belasten so den Akku in dieser Zeit nicht.
Der Frühstarter: Asus Transformer Prime
Beginnen wollen wir unsere Übersicht, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, mit dem ersten Quad-Core-Tablet, das in Deutschland auf dem Markt war: dem Asus Transformer Pad Prime. Das Tablet der Netbook-Pioniere aus Taiwan kommt, wie bereits sein Dual-Core-Vorfahre, mit einer mobilen Docking-Station daher, die mit Tastatur, Akku und weiteren Schnittstellen ausgestattet ist, um die Einsatzmöglichkeiten zu erhöhen. Das in einem sehr schönen Metall-Gehäuse steckende Transformer Pad Prime hat ein 10,1 Zoll großes Display, wird von dem bereits angesprochenen Nvidia Tegra 3 angetrieben und konnte auch im Test einige Punkte sammeln. Beim Betriebssystem handelt es sich um Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Das Asus Transformer Pad Prime TF201 kostet ohne Tastatur-Dock knapp 500 Euro, mit dem praktischen Zubehör-Teil werden über 600 Euro fällig.
Auf der nächsten Seite findet sich ein von Asus produziertes Tablet, das jedoch unter einem anderen Namen verkauft wird - weiter geht's zum nächsten Bild.