4G

Die LTE-Smartphone-Tarife von Telekom, Vodafone und o2

Nur die Telekom lässt alle Vertragskunden auch ins LTE-Netz
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Drei von vier deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern haben ihre GSM- und UMTS-Netze inzwischen durch den neuen LTE-Standard ergänzt. Stand zunächst der Ersatz für kabelgebundene Breitband-Internet-Zugänge in ländlichen Gebieten im Vordergrund, so wird LTE nun auch in Städten und Ballungsgebieten ausgebaut, um mehr Performance beim mobilen Internet-Zugang zu ermöglichen.

Zunächst vermarkteten Telekom und Vodafone vor allem Surfsticks, die neben GPRS und EDGE, UMTS und HSPA auch das LTE-Netz unterstützen. Im Frühjahr startete Vodafone schließlich mit Verkauf von LTE-tauglichen Smartphones. o2 gesellte sich im Juli zu den beiden großen Anbietern. Dabei verkauft der Münchner Netzbetreiber von Anfang an nicht nur Surfsticks und Tablets, sondern auch Smartphones, die die LTE-Nutzung ermöglichen.

Zur IFA in Berlin startete auch die Deutsche Telekom mit dem Verkauf von LTE-Smartphones. Seit dem 4. September ist auch die dazu passende Tarif-Option verfügbar. Einzig E-Plus bietet LTE bislang noch nicht an. Der Düsseldorfer Netzbetreiber führt derzeit lediglich einige Pilotversuche mit dem neuen Mobilfunk-Standard durch, der Download-Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s ermöglicht.

Im folgenden Text informieren wie Sie darüber, unter welchen Bedingungen Sie bei welchen Anbietern LTE mit dem Smartphone nutzen können. Wir berichten darüber, welche Tarife Sie benötigen und welche Leistungen Sie für den jeweiligen Grundpreis bekommen.

LTE-Smartphone-Tarife der Deutschen Telekom

HTC One XL bei Telekom, Vodafone und o2 erhältlich HTC One XL bei Telekom, Vodafone und o2 erhältlich
Foto: HTC
Die Deutsche Telekom schaltet im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern alle Kunden mit einem festen Vertragsverhältnis für LTE frei. Spezielle Optionen sind nicht erforderlich. Allerdings steht naturgemäß beim Internet-Zugang auch im LTE-Netz nur die im jeweiligen Tarif vorgesehene Bandbreite zur Verfügung und nicht das volle über 4G verfügbare Potenzial.

Die Telekom hat mit der Speed Option LTE die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Kunden mit dem Smartphone mit bis zu 100 MBit/s im Downstream surfen können. Die Speed Option LTE ist bei Buchung bis zum Jahresende drei Monate lang kostenlos. Danach kostet sie 9,95 Euro im Monat. Neben der höheren Übertragungsgeschwindigkeit bekommen die Kunden auch eine Verdopplung ihres ungedrosselten Datenvolumens.

Allerdings bietet das Bonner Telekommunikationsunternehmen die Speed Option LTE nur in den Complete-Mobil-Tarifen an. Für die ebenfalls für die mobile Internet-Nutzung mit dem Smartphone geeignete Tarif-Familie Call & Surf Mobil sowie für die aktuellen Aktionstarife steht das Angebot nicht zur Verfügung.

LTE-Smartphone-Tarife von Vodafone

Vodafone bietet die LTE-Nutzung derzeit nur in bestimmten Smartphone-Tarifen an. Zur Auswahl stehen die SuperFlat LTE Plus und die SuperFlat LTE Allnet. Dabei handelt es sich jeweils im die SuperFlat Internet Plus bzw. um die SuperFlat Internet Allnet mit inkludierter LTE-Option.

Alternativ können Neukunden und Vertragsverlängerer auch die SuperFlat Internet Plus bzw. die SuperFlat Internet Allnet nutzen und hier die LTE-Option hinzubuchen. Das hat beim Vertragsabschluss bis 14. Oktober den Vorteil, dass die LTE-Option ein Jahr zum Gesamtpreis von 49 Euro gebucht werden kann. Nach Ablauf der ersten zwölf Monate lässt sich die Option entweder stornieren oder zum Monatspreis von 10 Euro weiter nutzen.

Während die Deutsche Telekom im Frequenzbereich um 1800 MHz in Städten Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s ermöglicht, verwendet Vodafone bislang fast ausschließlich Frequenzen im Bereich von 800 MHz. Hier stehen maximal 50 MBit/s zur Verfügung. Wer diese Bandbreite nutzen möchte, muss allerdings die SuperFlat LTE Allnet wählen. In der SuperFlat LTE Plus werden maximal 21,6 MBit/s angeboten.

Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, welche Tarife bei o2 für die LTE-Nutzung mit dem Smartphone zur Verfügung stehen und wozu 4G mit dem Smartphone nützlich sein kann.

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