Vergleich

Netzabdeckungskarten der Netzbetreiber: Features & Informationen im Vergleich

Wie gut sind die Netzabdeckungskarten von Telekom, Vodafone, E-Plus und o2? Sehen Sie die Karten im Vergleich, welche Schwächen welcher Anbieter hat und wo er punkten kann. Zudem machen wir Vorschläge zur Verbesserung aller Abdeckungskarten.
Von Thorsten Neuhetzki

Die Zufriedenheit von Kunden mit ihrem Mobilfunkanbieter steht und fällt mit dem Mobilfunknetz. Für die Kunden ist entscheidend, wie gut der Empfang dort ist, wo sie sich aufhalten und ob ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. Informieren können sich die Kunden unter anderem über die Netzausbaukarten der Netzbetreiber. Doch wie gut und präzise sind die Informationen, worauf gilt es zu achten und halten die Karten, was sie versprechen? Wie haben uns die Karten der (noch) vier Mobilfunknetze angesehen und verglichen.

Wir sprechen in diesem Artikel von vier Netzen und vier Netzbetreibern, auch wenn o2 inzwischen das Unternehmen E-Plus übernommen hat. Das hat jedoch für die Kunden und die Netze aktuell noch keine unmittelbaren Auswirkungen. Auch sonst ist anzunehmen, dass es noch einige Monate wenn nicht gar Jahre in Anspruch nimmt, bis aus zwei Netzen eines geworden ist. Möglich ist nur, dass es vorher punktuell zu Änderungen oder der Freigabe von National Roaming kommt. Bis auf weiteres gilt also, dass sich Kunden bewusst für eines der beiden Netze der Telefónica-Grupe entscheiden müssen.

Herausforderung: Verschiedene Netzstandards auf einer Karte

Netzausbau bei den Mobilfunkern: Wie gut wird er auf den Netzabdeckungskarten dargestellt? Netzausbau bei den Mobilfunkern: Wie gut wird er auf den Netzabdeckungskarten dargestellt?
Foto: dpa
Alle vier Netzbetreiber setzen inzwischen drei unterschiedliche Netzstandards ein: GSM, UMTS/HSPA sowie LTE. Die drei Netze haben jeweils eine unterschiedliche Verbreitung und auch unterschiedliche Aufgaben. In Kürze: GSM deckt die Grundversorgung für die Telefonie und SMS sowie rudimentäre Datenverbindungen ab. Der GSM-Standard ist bei allen Netzbetreibern der Standard, mit dem sich die meisten Kunden in der Fläche erreichen lassen. UMTS/HSPA ist der über ein Jahrzehnt hinweg eingeführte Standard für die mobile Datenübertragung im Massenmarkt. Jedes Smartphone beherrscht das als 3G, 3,5G oder H+ bezeichnete Netz, Übertragungen sind je nach Tarif mit bis zu 42 MBit/s pro Sendemast möglich. Die 3G-Netze stoßen jedoch bei großen Menschenmassen schnell an ihre Grenzen und eignen sich auch nicht, um schnelles Internet in die Fläche zu bringen. Für beides gibt es LTE. Dieser Netzstandard wird von nahezu allen modernen mittel- und hochpreisigen Handys unterstützt - jedoch leider nicht von allen Tarifen.

Ob und wie gut diese drei Netzstandards bei den vier Netzbetreibern eingebunden werden, ist entscheidend für die gute Information der Nutzer. Dies ist ein Kriterium für die auf den nächsten Seiten folgende Bewertung der Netzkarten der Mobilfunkanbieter. Wir beginnen mit der Deutschen Telekom - landläufig auch immer noch als T-Mobile bezeichnet.

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