Hardware

Roku: Streaming-Devices starten in Deutschland

Roku bringt seine Strea­ming-Hard­ware ab sofort nach Deutsch­land. Im Angebot sind verschie­dene Modelle, darunter auch ein Strea­ming-Laut­spre­cher. Preis­lich liegen die Geräte teils deut­lich unter Mitbe­wer­bern wie Google, Apple und Amazon.
Von Björn König

Bild: Roku Die Streambar ist das Highlight der Roku-Serie
Bild: Roku
Der US-Hard­ware­her­steller Roku bringt seine Strea­ming-Geräte ab sofort nach Deutsch­land. In den USA zählt das Unter­nehmen bereits zu den Markt­füh­rern, in Europa war man aller­dings bislang primär in Groß­bri­tan­nien und Frank­reich vertreten. Im Rahmen einer Pres­sekon­ferenz äußerte sich das Roku-Manage­ment nun zu konkreten Plänen für den deut­schen Markt, perspek­tivisch soll dabei die gesamte Produkt­palette des Unter­neh­mens ange­boten werden.

Güns­tige Sticks für unter 30 Euro

Bild: Roku Die Streambar ist das Highlight der Roku-Serie
Bild: Roku
Roku will die Platz­hir­sche Google und Amazon in Deutsch­land vor allem mit güns­tigen Preisen angreifen, so ist das Einstiegs­modell "Roku Express" mit Full HD-Unter­stüt­zung bereits für 29,99 Euro erhält­lich. Die Vari­ante mit 4K und bis zu HDR10+ ist mit 39,99 Euro nur 10 Euro teurer.

On top gibt es einen Quad Core-Prozessor, Dual­band-WiFi und Ethernet-Kompa­tibi­lität. Ganz neu auf dem Markt ist außerdem der Roku Strea­ming-Stick 4K, für welchen der Hersteller eine um 30 Prozent schnel­lere Start­zeit verspricht. Auf Inhalte kann ebenso mit der beilie­genden Sprach­fern­bedie­nung zuge­griffen werden. Der Roku Strea­ming-Stick 4K geht hier­zulande für rund 60 Euro in den Handel.

Roku Streambar

Eigent­liches High­light im Produkt­port­folio ist aller­dings die Roku Streambar. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Mischung aus Strea­ming-Player und Soundbar mit Blue­tooth-Unter­stüt­zung. Diese Kombi­nation soll ein beson­deres Klang­erlebnis bieten. Eine durchaus sinn­volle Kombi­nation, denn die Laut­spre­cher­qua­lität lässt bei vielen Smart TVs deut­lich zu wünschen übrig, da Hersteller an dieser Stelle gerne sparen.

Die Roku Streambar ist damit aller­dings auch gleich­zeitig das teuerste Produkt im gesamten Lineup und schlägt mit knapp 150 Euro zu Buche. Dennoch könnte sich der Kauf lohnen, da vergleich­bare Produkte im Handel für ähnliche Preise verfügbar sind, dann jedoch ohne inte­grierten Strea­ming-Player.

Weitere Koope­rationen in Deutsch­land

Im Vorfeld des Laun­ches spra­chen wir mit Roku-Produkt­manager Lloyd Klarke, der weitere konkrete Details zum Deutsch­land­start präsen­tierte. Klar ist schon jetzt, dass die Roku-Koope­ration mit Sky trotz des eigenen Markt­ein­tritts weiter bestehen bleiben soll. Das Unter­nehmen vertreibt aktuell mit dem Sky Ticket TV-Stick eine speziell gebran­dete Vari­ante des Strea­ming-Devices.

Roku produ­ziert in den USA auch eigene Inhalte, auf die Roku Origi­nals müssen sich Zuschauer in Deutsch­land aller­dings vorerst ebenso wie auf Roku TV gedulden. Das Betriebs­system kommt in anderen Ländern bereits auf Smart TVs beispiels­weise der Marke TCL zum Einsatz. Eine weitere Expan­sion in Deutsch­land ist aller­dings defi­nitiv geplant, weshalb wir auch hier mit einem zeit­nahen Start rechnen.

Unsere Einschät­zung

Für Strea­ming-Fans in Deutsch­land ist der Roku-Launch eine gute Nach­richt, denn die Geräte zeichnen sich durch ein sehr attrak­tives Preis-Leis­tungs­ver­hältnis aus. Außerdem gilt das auf Linux basie­rende RokuOS als vergleichs­weise stabil und flüssig zu bedienen. Davon dürften bei einer poten­ziellen Koope­ration mit TV-Herstel­lern vor allem güns­tige Geräte profi­tieren.

Diese laufen hier­zulande aktuell oft mit Android TV bzw. Google TV, was jedoch vor allem in Sachen Geschwin­dig­keit auf lang­sameren Prozes­soren für Verzö­gerungen sorgt. Nicht zuletzt ist auch die Kompa­tibi­lität mit Sprach­assis­tenten ein großer Vorteil von Roku, hier setzt das Unter­nehmen sowohl auf Amazon Alexa als auch den Google Assistant.

Über den Start der Roku Origi­nals berichten wir bereits in einer weiteren Meldung.

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