Flotte Handy-Displays

50 Apps getestet: Lohnen sich Handy-Displays mit 120 Hz?

Eine flotte Bild­wie­der­hol­fre­quenz kann prak­tisch sein, wenn Display und App oder Spiel entspre­chend gerüstet sind. Wir schil­dern, was 120 Hz und Co. im Alltag leisten.
Von

Smart­phone-Displays werden heut­zutage haupt­säch­lich mit ihren hohen Aktua­lisie­rungs­raten beworben. Lange Zeit mussten sich Anwender mit 60-Hz-Panels begnügen, allmäh­lich avan­ciert das 120-Hz-Panel aber auch in huma­neren Preis­regionen zum Stan­dard. Doch was bringt diese Tech­nologie tatsäch­lich im Alltag? Welche Apps und Spiele unter­stützen die hohe Bild­wie­der­hol­fre­quenz über­haupt? Diesen Fragen gehen wir in den folgenden Zeilen auf den Grund. So erfahren Sie, ob Ihr nächstes Smart­phone zwin­gend eine flotte Anzeige haben muss oder ein güns­tigeres Modell ausreicht.

Die Vorteile eines schnellen Handy-Bild­schirms

Alltagsnutzen von 120-Hz-Displays Alltagsnutzen von 120-Hz-Displays
Andre Reinhardt
Mobil­geräte mit hohen Display-Aktua­lisie­rungs­raten gibt es erst seit etwas über fünf Jahren. Pionier­arbeit leis­tete das erste Razer Phone, das mit einem 120-Hz-Screen bestückt war, während alle anderen Wett­bewerber noch ein 60-Hz-Modul verbauten. Mitt­ler­weile setzt fast jeder große Hersteller - zumin­dest bei seinen High-End-Handys - auf 120-Hz-Panels. Apple, Samsung, Google, Xiaomi, Sony, Oppo, OnePlus, Huawei und Vivo, sie alle haben entspre­chende Smart­phones im Port­folio. Die 120 Hertz erlauben es, dass Soft­ware mit 120 Bildern pro Sekunde (frames per second, fps) wieder­gegeben werden kann. Gears.Club hat nativ 120 fps Gears.Club hat nativ 120 fps
Andre Reinhardt
Es entsteht ein merk­lich flüs­sigerer Bild­ein­druck. Insbe­son­dere das Scrollen im Browser, in Doku­menten oder in der Galerie wirkt viel geschmei­diger. Das ist ange­nehmer für das Auge und vermeidet lästiges Ruckeln. Ferner entstehen Zeich­nungen auf Modellen wie dem Galaxy S23 Ultra oder dem Galaxy Z Fold 4 in Echt­zeit. Die gezeich­neten Linien hinken nicht hinterher. Mobile-Gamer profi­tieren eben­falls von hohen Bild­wie­der­hol­raten. Dank mehr fps sind schnelle Spiele besser steu­erbar und es gibt einen merk­lichen Vorteil bei kompe­titiven Titeln.

Die Nach­teile eines schnellen Handy-Bild­schirms

Hohe Hertz-Werte haben aller­dings auch ihre Schat­ten­seiten. Sie fordern den Grafik­chip des Handys (GPU) deut­lich mehr. Das mindert die Ausdauer und sorgt für eine erhöhte Abwärme. Hersteller wirken dieser Misere entgegen, indem der Bild­schirm je nach Inhalt zwischen 60 Hz und 120 Hz wech­seln kann. Es geht aber noch effi­zienter. Moderne Ober­klasse-Smart­phones besitzen soge­nannte LTPO-Displays. Diese ermög­lichen es, die Bild­wie­der­hol­fre­quenz auf bis zu 1 Hz zu redu­zieren. Für Stand­bilder (etwa Fotos) reicht das.

Auf der folgenden Seite Kompa­tibi­lität inklu­sive Liste.

Mehr zum Thema Bildschirm