Flacher Falter

Extrem leicht und dünn: Vivo X Fold 3 (Pro) ist offiziell

Vivo zeigt mit dem X Fold 3 eindrucks­voll, dass man beein­dru­ckende Technik samt großem Akku in einem dünnen Foldable verbauen kann. Die Batterie misst bis zu 5700 mAh.
Von

Mit dem Vivo X Fold 3 demons­triert der chine­sische Hersteller, wie dünn und leicht ein Falt-Handy trotz zweier Displays sein kann. Es bringt nur 219 g auf die Waage und unter­bietet somit High-End-Smart­phones wie das Galaxy S24 Ultra, das iPhone 15 Pro Max und das Xiaomi 14 Ultra.

Dennoch hat es das Unter­nehmen geschafft, im 10,2 mm dünnen Gehäuse einen 5500 mAh umfas­senden Akku zu verstauen. Das geho­bene Modell Vivo X Fold 3 Pro wartet sogar mit einem 5700-mAh-Akku auf. Eine Veröf­fent­lichung in Europa ist möglich.

Vivo X Fold 3 ist das leich­teste Foldable der Welt

Das Vivo X Fold 3 ist leicht und dünn Das Vivo X Fold 3 ist leicht und dünn
Bild: Vivo
Die Zeiten, in denen falt­bare Handys aufgrund des Gewichts und der Dicke gemieden wurden, sind allmäh­lich vorbei. Wir sind bereits vom Honor Magic V2 und dessen 231 g sowie 9,9 mm begeis­tert. Zumin­dest bei der Masse schafft Vivo mit dem X Fold 3 einen neuen Bench­mark von 219 g. Mit 10,2 mm ist das Gehäuse beinahe so dünn wie jenes des Honor-Modells. Eine beein­dru­ckende Stei­gerung, wenn man bedenkt, dass das erste Vivo X Fold 311 g wiegt und 14,6 mm dick ist und das Vivo X Fold 2 279 g wiegt und 12,9 mm dick ist.

Mit 8,03 Zoll innen und 6,53 Zoll außen sind die Display­dia­gonalen des X Fold 3 ange­nehm groß. Es handelt sich jeweils um AMOLED-Panels mit einer maxi­malen Aktua­lisie­rungs­rate von 120 Hz. Das Außen­dis­play trotzt mit bis zu 4500 cd/m² selbst starker Sonnen­ein­strah­lung. Als Gehirn des Falters fungiert der Snap­dragon 8 Gen 2. Die Kamera-Ausstat­tung setzt sich aus Weit­winkel (50 MP, Blende f/1.8, optisch stabi­lisiert), Tele­foto (50 MP, Blende f/1.9, zwei­fach opti­scher Zoom) und Ultra­weit­winkel (50 MP, Blende f/2.0) zusammen. Die Batterie des 5G-Smart­phones lässt sich mit 80W aufladen.

Vivo X Fold 3 Pro: Mehr Masse, weniger Kompro­misse

Aufgefaltetes X Fold 3 Pro Aufgefaltetes X Fold 3 Pro
Bild: Vivo
Mit 11,2 mm und 236 g ist das X Fold 3 Pro etwas dicker und schwerer als die Stan­dard­ver­sion. Dafür gibt es viele Upgrades. Das Gehäuse ist gemäß IPX8 gegen Wasser geschützt. Der neuere Snap­dragon 8 Gen 3 sorgt für ein Plus an Perfor­mance. In puncto Kamera gibt es eben­falls Verbes­serungen. Das Weit­winkel-Modul des Vivo X Fold 3 Pro hat einen 1/1,3 Zoll großen 50-MP-Sensor (X Fold 3: 1/1,49 Zoll) und ist licht­stärker (Blende f/1.7). Ein Peri­skop-Tele­foto-Objektiv mit 64 MP und Blende f/2.6 gewährt einen drei­fachen opti­schen Zoom. Dabei ist der Sensor mit 1/2 Zoll anstatt 1/2,93 Zoll deut­lich größer.

Ultra­weit­winkel und die im inneren und äußeren Display verbauten Selfie-Knipsen mit 32 MP und Blende f/2.4 des Vivo X Fold 3 Pro sind iden­tisch mit jenen des Vivo X Fold 3. Der Akku stellt einen Rekord­wert dar. Noch nie zuvor war eine 5700 mAh messende Batterie in einem Smart­phone mit bieg­samer Anzeige verbaut. Dank 100W-Lade­mecha­nismus lässt sich der Strom­spei­cher in 31 Minuten füllen. Zwei Under-Display-Finger­abdruck­sen­soren unter­scheiden das X Fold 3 Pro eben­falls vom X Fold 3 mit seit­lichem Finger­abdruck­sensor. Ab Werk haben beide Falter Android 14 in Form von OriginOS 4 vorin­stal­liert.

Preis und Verfüg­bar­keit des Vivo X Fold 3 (Pro)

Links: X Fold 3, rechts: X Fold 3 Pro Links: X Fold 3, rechts: X Fold 3 Pro
Bild: Vivo
Der chine­sische Hersteller hat die beiden Falter zuerst für sein Heimat­land vorge­stellt. Dort kostet das Vivo X Fold 3 mit 256 GB Flash und 12 GB RAM 7000 Yuan (894 Euro), mit 256 GB Flash und 16 GB RAM 7500 Yuan (958 Euro) und mit 512 GB Flash und 16 GB RAM 8000 Yuan (1022 Euro). Es gibt aber auch eine Ausfüh­rung mit 1 TB Flash und 16 GB RAM für 9000 Yuan (1150 Euro). Soll es das Vivo X Fold 3 Pro sein, werden 10.000 Yuan (1278 Euro) für 512 GB Flash und 16 GB RAM sowie 11.000 Yuan (1405 Euro) für 1 TB Flash und 16 GB RAM fällig. Die Preise verstehen sich gemäß aktu­ellem Wech­sel­kurs ohne Steuern.

Blieben uns Vivo X Fold (Plus) und Vivo X Fold 2 in Europa verwehrt, stehen die Chancen auf eine Markt­ein­füh­rung bei uns diesmal deut­lich besser. Bereits vor einiger Zeit gab es erste Hinweise auf eine globale Veröf­fent­lichung. Kürz­lich hat Gizmochina schließ­lich eine Zerti­fizie­rung des Vivo X Fold 3 Pro bei einer indo­nesi­schen Zerti­fizie­rungs­stelle entdeckt. Wenn schon eine Einfüh­rung außer­halb Chinas geplant ist, dürfte Vivo wahr­schein­lich auch den lukra­tiven euro­päi­schen Markt versorgen.

Der Autor dieser Zeilen ist Besitzer des ersten Foldables der Firma und nach wie vor begeis­tert, wie der Lang­zeit-Erfah­rungs­bericht des Vivo X Fold zeigt.

Mehr zum Thema Faltbare Geräte