Themenspezial: Verbraucher & Service Porto

Daher sollten mobile Briefmarken jetzt verbraucht werden

Mobile Brief­marken von der Deut­schen Post, die bereits gekauft wurden, sollten vor dem Jahres­ende verbraucht werden.
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Zum 1. Januar erhöht die Deut­sche Post die Preise für Briefe, Post­karten und andere Sendungen. Davon betroffen sind auch Kunden, die mobile Brief­marken kaufen. Diese sind über die Post-&-DHL-App erhält­lich und werden in Form einer acht­stel­ligen Zeichen­folge ausge­geben, die neben dem Text #PORTO auf den Brief oder die Post­karte geschrieben werden muss.

Der Stan­dard­brief, der zurzeit noch 80 Cent kostet, schlägt ab 1. Januar 2022 mit 85 statt bisher 80 Cent zu Buche. Eine Post­karte, die sich derzeit noch für 60 Cent verschi­cken lässt, muss im neuen Jahr mit 70 Cent fran­kiert werden, um beför­dert zu werden. Auch Kompakt-, Groß- und Maxi­briefe, Einschreiben, Bücher- und Waren­sen­dungen werden zum Jahres­wechsel teurer. Eine Zusam­men­fas­sung gibt es direkt bei der Post als PDF-Doku­ment.

Darum sollten mobile Brief­marken jetzt verbraucht werden

Mobile Briefmarke Mobile Briefmarke
Bild: Deutsche Post
Die Codes für mobile Brief­marken sind norma­ler­weise 14 Tage lang gültig. Wurden die Codes in diesem Zeit­raum nicht verwendet, so verfallen sie. Den Kollegen vom iPhone-Ticker ist ein Problem aufge­fallen, das für Nutzer mobiler Brief­marken speziell im Zusam­men­hang mit der Preis­erhö­hung zum 1. Januar 2022 auftritt.

Die von der Post ange­botenen Ergän­zungs­marken sind für mobile Brief­marken nicht nutzbar, wie auch die Deut­sche Post bestä­tigt. Es ist also beispiels­weise nicht möglich, eine mobile 80-Cent-Brief­marke in Kombi­nation mit einer 5-Cent-Ergän­zungs­marke für das neue Brief­porto zu nutzen. Das ist nur für "herkömm­liche" Brief­marken möglich.

Wer eine digi­tale 80-Cent-Marke bis zum Jahres­ende nicht verbraucht hat, kann diese demnach nicht mehr zum Fran­kieren eines Briefes verwenden - auch wenn der 14-tägige Gültig­keits­zeit­raum noch nicht abge­laufen ist. Damit ließe sich allen­falls noch eine Post­karte fran­kieren, deren Versand aber eigent­lich nur 70 Cent kostet.

Das "alte" Handy­porto gibt es nicht mehr

Früher bot die Post anstelle der mobilen Brief­marke das Handy-Porto an. Dieses wurde jeweils per SMS ange­for­dert und kostete deut­liche Aufpreise. Zudem war das Angebot unfle­xibel, weil es ledig­lich Stan­dard­briefe und Post­karten abge­deckt hat. Die Umstel­lung zur mobilen Brief­marke erfolgte vor rund einem Jahr.

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