Intel will vernetzte Autos sicherer machen
Künftige Autos sollen trotz moderner Technik sicher unterwegs sein
Bild: dpa
Intel will für mehr Sicherheit in vernetzten
Autos sorgen. Der weltgrößte Chipkonzern kündigte die
Bildung eines Experten-Gremiums an, das nach Schwachstellen suchen
und Wege zu sicheren Lösungen aufzeigen soll. "Die Gefahr ist real",
sagte der europäische Technologiechef von Intel Security, Raj Samani,
der Deutschen Presse-Agentur. Es seien Autos mit Sicherheitslücken
auf den Straßen unterwegs.
Chrysler musste PKW-Firmware bei 1,4 Millionen Fahrzeugen aktualisieren
Künftige Autos sollen trotz moderner Technik sicher unterwegs sein
Bild: dpa
In den vergangenen Wochen war es mehreren IT-Sicherheitsexperten
gelungen, sich in vernetzte Autos zu hacken und zum Teil die
Kontrolle über Fahrzeug-Funktionen zu übernehmen. Für besonderes
Aufsehen sorgte ein Experiment, bei dem das Gaspedal in einem Jeep
über das Internet lahmgelegt wurde. Der Hersteller Fiat Chrysler
aktualisierte daraufhin die Software in mehr als 1,4 Millionen
Fahrzeugen.
Fortschritt soll nicht ausgebremst werden
Intel und McAfee skizzieren wie sich Automotive Security auf moderne PKWs anwenden lässt
Bild: mcafee.com/us/resources/white-papers/wp-automotive-security.pdf
"Wir wollen nicht, dass die Angst nun den Fortschritt bremst",
erklärte Intel-Manager Samani die Idee hinter dem Experten-Gremium.
Vernetzte und selbstfahrende Autos könnten für deutlich mehr
Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, die Systeme müssten allerdings
gegen Angriffe geschützt sein.
Die Intel-Initiative veröffentlichte heute ein Papier mit Empfehlungen [Link entfernt] . Dazu gehören der Einsatz von Verschlüsselung und die Aktualisierung von Software per Funk, um Sicherheitslücken schnell schließen zu können.