Absatzzahlen

PC-Markt: Verbraucher kaufen lieber Smart­phones und Tablets

Der PC-Markt schwächelt stark. Noch immer sind Smartphones und Tablets bei Verbrauchern beliebter als Laptops und Co. Auch in Zukunft wird sich daran wohl nichts ändern. Dennoch gibt es drei Anbieter, die von den Turbulenzen eher wenig mitbekommen.
Von Jennifer Buchholz mit Material von dpa

Der PC-Markt hat sich etwas erholt Der PC-Markt hat sich etwas erholt
Bild: dpa
Der PC-Markt hat schon bessere Zeiten erlebt. Verbraucher und Unternehmen greifen seit einigen Jahren lieber zu Smartphones und Tablet-Computern. Deshalb ist der Absatz der Notebooks und Schreibtisch-Rechner im vergangenen Jahr um zehn Prozent eingebrochen. Anfang des Jahres hat man sogar angenommen, dass es bis Ende des Jahres mehr Smartphones als PCs geben wird.

Aktuell läuft es jedoch wieder etwas besser - vor allem, weil viele Firmen ihre Computer austauschen, nachdem Microsoft die Unterstützung seines alten Betriebs­systems Windows XP einstellte. In den USA und Europa gab es dadurch eine überraschend hohe Nachfrage. Aber auch die Ultrabooks sollen zum Erholungskurs des PC-Markts beitragen.

Trotz Markt-Einbruch verzeichnet Lenovo Zuwächse

Der PC-Markt hat sich etwas erholt Der PC-Markt hat sich etwas erholt
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Marktforscher rechnen jedoch bestenfalls damit, dass der PC-Absatz auf dem Vorjahres­niveau von rund 315 Millionen Geräten bleibt. Denn in den Entwicklungs­ländern überspringen viele Menschen den PC-Kauf und holen sich gleich günstige Smartphones oder Tablets.

Während der Gesamt­markt schwächelt [Link entfernt] , konnten die drei großen Anbieter Lenovo, Hewlett-Packard und Dell zuletzt deutliche Zuwächse verbuchen. Der chinesische Hersteller Lenovo, der auch im vergangenen Jahr gegen den Trend wachsen konnte, hielt zuletzt rund ein Fünftel des Marktes. Der einstige Marktführer HP kam zur Jahresmitte auf einen Anteil von rund 18 Prozent. Dell lag laut Marktforschern bei über 13 Prozent.

Auf Grund der Entwicklung haben bereits einige Hersteller den Verkauf ihrer Laptops und Chromebooks eingestellt. Darunter auch namenhafte Hersteller wie Samsung und Sony.

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