Roaming

Weitere Details zum EU-Roaming-Tarif von o2

Wir berichten darüber, wie o2-Kunden in den regulierten EU-Tarif wechseln können und welche Leistungen im Ausland nicht inklusive sind. Auch zur Fair-use-Regelung hat sich der Netzbetreiber geäußert.
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Logo: o2, Fotos: Gina Sanders-fotolia.com/teltarif.de, Montage: teltarif.de
Wie berichtet hat o2 jetzt bekanntgegeben, wie das Unternehmen den regulierten EU-Roamingtarif für seine Kunden umsetzen wird. Nutzer, die sich für die neuen Konditionen entscheiden, können die Umstellung schon jetzt über den passwortgeschützten Kundenbereich auf der o2-Webseite oder über die Mein-o2-App vornehmen. Ab 22. Mai will der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber den Tarifwechsel auch per SMS anbieten. Dazu muss der Text JA an die netzinterne Kurzwahl 65544 geschickt werden.

Der Tarifwechsel soll zum jeweils nächsten Werktag erfolgen und per SMS bestätigt werden. Interessenten, die schon heute anstelle der EU Roaming Flat den regulierten Tarif nutzen, der je nach Vertrag die Bezeichnungen Roaming Basic, Weltzonenpack bzw. "Mobiles Internet Ausland" trägt, werden zum 15. Juni automatisch auf die neuen Roam-like-home-Konditionen umgestellt.

Kunden, die schon jetzt in den regulierten Tarif wechseln, sollten bedenken, dass der Auslandseinsatz des Mobilfunk-Anschlusses auch in der Europäischen Union bis zum 15. Juni nicht kostenlos ist, sondern gemäß aktueller Roaming-Verordnung abgerechnet wird. Demnach werden für abgehende Anrufe 5,95 Cent pro Minute und für eingehende Gespräche minütlich 1,28 Cent berechnet. Eine SMS kostet 2,38 Cent und der mobile Internet-Zugang wird mit 5,95 Cent je übertragenem Megabyte tarifiert.

"Technische Umstellung" schon ab 22.Mai

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Wie o2 in seinem Vertriebspartnerportal mitteilt erfolgen "die technische Umstellung und das Greifen der 'Roam-like-home'-Konditionen ohne Aufschläge" allerdings bereits ab dem 22. Mai. Gewissheit darüber, dass der eigene Vertrag bereits Ende Mai oder Anfang Juni zu den neuen Konditionen abrechnet wird, gibt es indes nicht.

o2 äußerte sich außerdem zur im Rahmen der Regulierung auch ganz offiziell vorgesehenen Fair-use-Policy. Dabei betrachtet der Netzbetreiber das Nutzungsverhalten über einen Zeitraum von mindestens vier Monaten. Zusätzliche Kosten, die o2 auf seiner Webseite auch näher beschreibt, können nur dann anfallen, wenn "objektive Indikatoren den Schluss zulassen, dass die Auslandsnutzung des Kunden die Inlandsnutzung" überwiegt, wie es wörtlich heißt.

Gegenüber seinen Vertriebspartnern nannte o2 zudem Leistungen, die von der EU-Regulierung ausgenommen sind. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um "On-Net-Leistungen" wie netzinterne-, Community- und Wunschnetz-Flatrates". Diese haben außerhalb Deutschlands auch nach dem 15. Juni keine Gültigkeit.

Weitere Tipps und Hinweise zur Mobilfunk-Nutzung im Ausland haben wir in unserem Roaming-Ratgeber zusammengestellt.

Update: Welche Kunden automatisch umgestellt werden, lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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