Karten-Verkauf

Nokia Here Maps: BMW, Audi und Daimler bieten gemeinsam

Bereits in der kommenden Woche sollen die ersten Gebote für den Karten-Dienst Here anstehen. Nokia hofft bei den Verhandlungen auf die Beteiligung bestimmter Unternehmen.
Von dpa / Paulina Heinze

Here-Fahrzeug in Berlin Here-Fahrzeug in Berlin
Bild: Here
Nokia versucht laut einem Medienbericht, das Interesse an seiner Kartensparte bei Apple, Amazon und dem chinesischen Internet-Riesen Alibaba zu wecken. Der finnische Konzern wolle beim Verkauf des Bereichs mit dem Markennamen Here mehr als drei Milliarden Euro einnehmen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg heute. Im Rennen seien auch Facebook, eine Gruppe deutscher Autobauer sowie Finanz­investoren, hieß es weiter unter Berufung auf informierte Personen.

BMW, Audi und Daimler bieten gemeinsam für Here

Here-Fahrzeug in Berlin Here-Fahrzeug in Berlin
Bild: Here
Dem Manager Magazin zufolge bieten BMW, Audi und Daimler gemeinsam für Here. Nokia hatte die detaillierten digitalen Karten auch speziell mit Blick auf die Autobranche entwickelt und wollte ins Geschäft mit selbstfahrenden Fahrzeugen kommen. Inzwischen änderte sich jedoch der Fokus: Nokia will sich auf das Kerngeschäft als Netzwerk-Ausrüster konzentrieren. Dafür wird der Konkurrent Alcatel-Lucent übernommen.

Nokia habe auch den chinesischen Internet-Konzern Baidu, den US-Radio­betreiber Sirius XM sowie den Elektronik-Konzern Harman als mögliche Käufer der Karten-Sparte angesprochen, schrieb Bloomberg. Auch der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber wurde bereits genannt. Die erste Runde der Gebote stehe Ende kommender Woche an, hieß es.

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