Nokia Here Maps: BMW, Audi und Daimler bieten gemeinsam
Here-Fahrzeug in Berlin
Bild: Here
Nokia versucht laut einem Medienbericht, das Interesse
an seiner Kartensparte bei Apple, Amazon und dem chinesischen
Internet-Riesen Alibaba zu wecken. Der finnische Konzern wolle beim
Verkauf des Bereichs mit dem Markennamen Here mehr als drei
Milliarden Euro einnehmen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg heute.
Im Rennen seien auch Facebook, eine Gruppe deutscher
Autobauer sowie Finanzinvestoren, hieß es weiter unter Berufung auf
informierte Personen.
BMW, Audi und Daimler bieten gemeinsam für Here
Here-Fahrzeug in Berlin
Bild: Here
Dem Manager Magazin zufolge bieten BMW, Audi und Daimler gemeinsam
für Here. Nokia hatte die detaillierten digitalen Karten auch
speziell mit Blick auf die Autobranche entwickelt und wollte ins
Geschäft mit selbstfahrenden Fahrzeugen kommen. Inzwischen änderte
sich jedoch der Fokus: Nokia will sich auf das Kerngeschäft als
Netzwerk-Ausrüster konzentrieren. Dafür wird der Konkurrent
Alcatel-Lucent übernommen.
Nokia habe auch den chinesischen Internet-Konzern Baidu, den US-Radiobetreiber Sirius XM sowie den Elektronik-Konzern Harman als mögliche Käufer der Karten-Sparte angesprochen, schrieb Bloomberg. Auch der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber wurde bereits genannt. Die erste Runde der Gebote stehe Ende kommender Woche an, hieß es.