Netgear Nighthawk M2: Schnellster LTE-Router im Test
Während "herkömmliche" mobile Hotspots oft nur geeignet sind, um den Raum, in dem sie aufgebaut wurden, mit einem WLAN-Internet-Zugang zu versorgen, ist die Reichweite des Netgear Nighthawk M2 deutlich höher. Mit einer AVM FRITZ!Box 7590 kann der Bolide nicht ganz mithalten, aber für die Versorgung einer kleineren Ferienwohnung reicht der Hotspot in jedem Fall aus.
Schade ist die fehlende Möglichkeit, das MiFi auch als Repeater einzusetzen - etwa um ein Hotel-WLAN, für das der Gast einen Zugangscode für nur ein Gerät besitzt, auf mehrere Handys oder Notebooks zu verteilen. So muss der Nutzer hoffen. dass ein kabelgebundener Internet-Zugang vorhanden ist, der über den Ethernet-Port an den Nighthawk M2 angeschlossen werden kann, um darüber einen Hotspot zu erzeugen.
Menügeführte Ersteinrichtung
Foto: teltarif.de
Gute Performance auch im mobilen Betrieb
Wir haben mit einer SIM-Karte der Deutschen Telekom Datenübertragungsraten von bis zu 110 MBit/s im Downstream und 61 MBit/s im Upstream erreicht. Das ist weit von den Spitzenwerten entfernt, die der Netgear Nighthawk M2 ermöglicht, entspricht aber in etwa dem, was der mobile Telekom-Internet-Zugang auch mit dem Smartphone hergibt.
Auch im mobilen Betrieb - etwa als WLAN-Hotspot im Auto - leistete der Router im Test gute Dienste. Bei Tempo 120 auf der Autobahn war die Performance des Internet-Zugangs immer noch in Ordnung. Gegenüber einem WLAN-Adapter wie dem Telekom CarConnect punktet das Netgear-Gerät durch die Möglichkeit, eine Außenantenne anzuschließen. In Regionen mit nicht ganz so guter LTE-Abdeckung sorgt eine Magnetfußantenne auf dem Autodach für eine deutliche Empfangsverbesserung, die sich auch auf die Performance des Internet-Zugangs auswirkt.
Der LTE-Router ist startklar
Foto: teltarif.de
Fazit: Guter Hotspot mit leichten Schwächen
Unter dem Strich konnte der Netgear Nighthawk M2 im Test nicht ganz überzeugen. Er ist zwar gut verarbeitet und liefert einen stabilen Internet-Zugang für bis zu 20 parallel verbundene Geräte. Patzer wie der nur mäßig gute Touchscreen oder die schlechte Verbindung zwischen Stecker und Netzteil dürfen bei einem mobilen Hotspot, der mehr als 400 Euro kostet, nicht vorkommen.
Für fast die Hälfte des Anschaffungspreises ist der Netgear Nighthawk M1 erhältlich, der über LTE immerhin Datenübertragungsraten von bis zu 1 GBit/s unterstützt - mehr als das, was die Netze in der Regel hergeben. Dieses Modell bietet das deutlich bessere Preis-/Leistungsverhältnis. In einer weiteren Meldung finden Sie unseren Testbericht zum Netgear Nighthawk M1.