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Netgear Nighthawk M1: Gigabit-LTE-Router im Test

Der Netgear Nighthawk M1 ist als mobiler Hotspot mit Gigabit-LTE-Unterstützung seit wenigen Wochen in Deutschland erhältlich. Wir haben das Gerät einem Test unterzogen.
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Im Januar 2017 hatte Netgear mit dem Nighthawk M1 erstmals einen mobilen LTE-to-WLAN-Router vorgestellt, der Gigabit-LTE-Verbindungen unterstützt. Das Gerät kam zunächst nur in Australien auf den Markt und wurde ein Jahr später für den europäischen Markt erneut vorgestellt. Seit März ist der Router nun tatsächlich in Deutschland erhältlich. Wir hatten die Möglichkeit, das Gerät einem kurzen Test zu unterziehen.

Der Netgear Nighthawk M1 ist mit einem Umfang von 105,5 mal 105,5 mal 20,35 Millimeter etwas größer als viele andere mobile Hotspots. Dafür bietet der 240 Gramm schwere mobile Router aber auch einen deutlich größeren Funktionsumfang. So lassen sich bis zu 20 Smartphones, Tablets und Notebooks mit einem WLAN-Internet-Zugang versorgen. Dazu steht ein Ethernet-Anschluss zur Verfügung, sodass auch eine kabelgebundene Verbindung möglich ist. Netgear Nighthawk M1 neben dem Samsung Galaxy S8+ Netgear Nighthawk M1 neben dem Samsung Galaxy S8+
Foto: teltarif.de

WLAN parallel auf 2,4 und 5 GHz

Das Gerät unterstützt Dualband-WLAN. Das heißt, der Hotspot kann parallel auf 2,4 und 5 GHz betrieben werden. Die Mobilfunk-Schnittstelle bietet LTE Cat. 16 und Vier-Band-Carrier-Aggregation. Neben LTE können auch die UMTS-Netze verwendet werden. Eine Unterstützung für GSM bietet der Router hingegen nicht. Das war auch bei den zuletzt veröffentlichten Netgear AirCards der Fall.

Der Verzicht auf den GSM-Standard und demnach auf Datenverbindungen über GPRS und EDGE ist kein Nachteil. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist auf maximal rund 200 kBit/s begrenzt. Diese Performance ist kaum geeignet, um den Internet-Zugang auf mehrere Endgeräte zu verteilen.

Bei Mobile Hotspots, die auch den GSM-Bereich unterstützen, kommt es im mobilen Betrieb vor, dass sich das Gerät ins 2G-Netz einbucht, weil LTE und UMTS kurzzeitig nicht verfügbar sind. Oft verbleiben die Router dann längere Zeit im GSM-Netz, obwohl 4G oder 3G längst wieder verfügbar sind. Die Folge sind sehr langsame Internet-Verbindungen. Dieses Problem kann nicht auftreten, wenn GSM mit dem Router gar nicht zur Verfügung steht. Router bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten Router bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
Foto: teltarif.de

Test in allen deutschen Netzen

Wir haben den Netgear Nighthawk M1 mit SIM-Karten aus allen deutschen Mobilfunknetzen getestet. Dabei wurde der Netzbetreiber jeweils automatisch erkannt, sodass die Zugangsdaten (APN) nicht von Hand eingetragen werden mussten. Das galt nicht nur für "herkömmliche" Verträge, sondern auch für Sonderlösungen wie den GigaCube-Tarif von Vodafone, für den der Netzbetreiber einen eigenen APN eingeführt hatte.

Auf Seite 2 berichten wir unter anderem über die Erstinbetriebnahme des Netgear Nighthawk M1.

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