Windows 10/11: März-Updates erschienen
Am gestrigen Abend gab es nicht nur eine Keynote von Apple, sondern auch die monatlichen Sicherheitsupdates von Microsoft für die Betriebssysteme Windows 10 und 11. Diese werden immer am zweiten Dienstag eines Monats um 19 Uhr (deutscher Zeit) ausgeliefert, in Redmond (dem Stammsitz von Microsoft) ist es dann 10 Uhr Morgens.
Langsame Computer gehandicapt
Ältere Maschinen lassen sich mit der Suche nach Updates, dem Laden und der Installation viel Zeit
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Microsoft hat kürzlich eingeräumt, dass Windows-Computer, die nur selten und nur für kurze Zeit eingeschaltet werden, gar nicht immer automatisch alle Updates mitbekommen. Gerade langsamere Maschinen können davon betroffen sein.
Es lohnt sich also, den Computer einzuschalten und aktiv nach Updates zu suchen und danach den Rechner drei bis vier Stunden oder sogar über Nacht durchlaufen zu lassen.
Sobald Windows hochgefahren ist, drücken Sie gleichzeitig die Windows-Flaggentaste (z.B. unten links, die zweite von links) und die Taste "R" für "Run". Es öffnet sich ein Fenster, in das Sie "winver" eintippen und mit der Eingabetaste abschließen. Nun poppt ein Fenster auf, das über die aktuelle Windows-Version informiert.
Wenn Sie Windows 10 verwenden, sollte hier Windows 10 19044 (21H2) gefolgt von einer vierstelligen Zahl stehen, aktuell ist das die 1586. Ist die größere Zahl kleiner als 19044, brauchen Sie unbedingt ein "Funktionsupdate". Auch wenn es lästig klingt und einige Zeit braucht, sollten Sie das unverzüglich einspielen.
Lautet die größere Zahl 18363 oder ist sogar noch niedriger, kann ein reguläres Update nicht mehr so einfach möglich sein. Hier sollte der Windows 10 Update-Assistent bemüht werden. Dieser wird gestartet und bereitet alles vor. Sie sollten aber vier bis sechs Stunden (oft auch mehr Zeit) veranschlagen und während dieser Zeit den Rechner nicht benutzen. Einen Laptop sollten Sie mit dem Ladegerät verbunden lassen.
Windows 10 wird noch mit Updates versorgt
Abfrage mit "winver": Wenn diese Zahlen erscheinen, ist Windows 10 aktuell
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Steht die Zahl bei 19042 oder 19043 oder schon 19044, klicken Sie auf die Windows-Startflagge unten links und auf das Zahnrad-Symbol. Es erscheint ein blauer Bildschirm mit einem Zahnrad in der Mitte und dann wird ein Menü Sicherheit und Updates vorgeschlagen (evtl. die Maus nach unten bewegen ("Scrollen").
Dabei werden verschiedene Updates angeboten, die geladen werden müssen und erst wenn alle Updates zu 100 Prozent installiert und ein Neustart angeboten wird, kann der Rechner neu gestartet werden. Danach sollte aber nochmals nach Updates geschaut werden. Es kann durchaus vorkommen, dass einige weitere Updates erst nachträglich auftauchen. Zum Schluss sollten Sie erneut den Test mit "winver" durchführen. Erscheint "19044.1586", ist bis zum nächsten Update alles in Ordnung.
Muss ich Windows 11 installieren?
Ältere Rechner unterstützen Windows 11 oft nicht. Ein Kompatibilitäts-Tool, das geladen und installiert werden kann, gibt darüber Auskunft. Wessen Rechner die Anforderungen nicht erfüllt oder Anwender, die der Sache nicht trauen, können bei Windows 10 bleiben, was bis 2025 mit Updates versorgt werden soll.
Es gibt auch Tricks, wie eigentlich nicht kompatible Rechner mit Windows 11 versorgt werden können. Davon würden wir aber bei produktiv genutzten Geräten abraten.
Die aktuellen Werte von "winver" für Windows 11
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Wer schon Windows 11 hat, startet die Windows-Flagge und das Zahnradsymbol und prüft die Updates. Auch hier kann das Programm "winver" eingesetzt werden.
Der kumulative Sicherheitspatch hat die Nummer KB 5011493 und erhöht die Versionsnummer auf die "22000.556". Kumulativ bedeutet, dass der Rechner erst einmal alle vergangenen Updates überprüft und bei Bedarf nachholt. Wenn der Rechner z.B. mehrere Monate ausgeschaltet war, ist einiges nachzuholen.
Wer im Februar das optionale Update KB5010414 nicht installiert haben sollte, bekommt dieses bei der Gelegenheit ebenfalls nachgeliefert.
Probleme sollte es mit dem Update nicht geben. Falls der Fehler "0x800f0988" auftauchen sollte, hilft nach Angaben des informativen Portals deskmodder eine "Inplace-Reparatur".
Was ändert sich?
Das Sicherheitsupdate (KB5011493) beseitigt unter anderem ein Problem, was beim Zurücksetzen eines Windows-Gerätes auftreten konnte. Falls es bereits Ordner gab, die schon früher repariert wurden, beispielsweise von Microsoft OneDrive.
Wer hier "Alles entfernen" wählt, könnte am Ende Dateien übrig behalten, die eigentlich gelöscht werden sollten. Es kann auch sein, dass diese Dateien erst sieben Tage später verschwinden.
Tablets versuchen immer mehr dem PC mit Leistungsfähigkeit Konkurrenz zu machen. Apple stellte jüngst das iPad Air 5 vor.