Vergleich

Kartendienste im Vergleich: Dieser Anbieter hat die besten Karten

Wir haben Google Maps, Here Maps, Bing Maps und OpenstreetMap getestet und verraten Ihnen, wer das beste Gesamtpaket bietet.
Von Daniel Rottinger

Detailansicht: Der 50-Meter-Vergleich

Wir haben uns zufällig drei Orte auf der Welt - zwei davon in Deutschland - ausgesucht und bei den vier Karten­anbietern in die Suchmaske eingegeben: London, München und Bad Sülze. Zunächst haben wir uns in die englische Hauptstadt London begeben, um uns dort ein Bild vom Buckingham Palace zu machen. Anschließend haben wir einen Abstecher zum Münchener Viktualien­markt gemacht. Unsere virtuelle Reise endet in der Stadt Bad Sülze mit knapp 1800 Einwohnern in Mecklenburg-Vorpommern. Anhand der drei Vergleichsgrafiken lässt sich nachvollziehen, welcher Anbieter welches Kartenmaterial anbietet und Unterscheidungsmerkmale festlegen. Für unseren Vergleich haben wir die Zoom-Stufe so festgelegt, dass 50 Meter identisch groß dargestellt werden.

London: Buckingham Palace

Bei allen vier Anbietern sind die großen Straßen rund um die Sehens­würdigkeit ver­zeichnet. Bing Maps, Google Maps und Here Maps bieten Touristen auch direkt die Kontaktdaten der dortigen Ausstellung an. Bei OpenstreetMap erhalten Nutzer zwar keine weiter­führenden Touristik-Informationen, bekommen dafür aber detaillierte Einblick in die Verteilung der Ampelanlagen im Umkreis und können auch sonst auf sehr feingliedrige Karteninformationen zugreifen. Zur Großansicht! Buckingham Palace in London Buckingham Palace in London
Bild: teltarif

München: Viktualienmarkt

Alle wichtigen umliegenden Straßen rund um den Viktualienmarkt werden bei den vier Kartendiensten angezeigt. Bei der POI-Darstellung gibt es dann doch recht große Unter­schiede: Während Bing Maps und Google Maps mit sehr vielen Sehenswürdigkeiten und sonstigen Locations auftrumpfen, sind bei Here Maps zwar einige Geschäfte und Restaurants als Icons auf der Karte aufgeführt, doch bei den touristischen Sehens­würdigkeiten patzt der Dienst. Einen echten POI-Overload gibt es bei OpenstreetMap: Die Vielzahl bunter Icons und Beschriftungen auf der Karte von OpenstreetMap gehen stark zu Lasten der Übersichtlichkeit. Bei OpenstreetMap und Here Maps fehlen zudem kurze Infos zu der Lokalität in der Sidebar. Zur Großansicht! Viktualienmarkt in München Viktualienmarkt in München
Bild: teltarif

Bad Sülze

Bei allen vier Anbietern sind die großen Straßen des Orts ver­zeichnet und Google Maps ist bei den POI recht auskunftsfreudig. Abgeschlagen ist dagegen Here Maps positioniert, hier finden Nutzer keinerlei Hinweis zu den Sehenswürdigkeiten vor Ort. Bei der Detailtiefe und der Anzahl der verzeichneten Straßen und Wegen ist OpenstreetMap vorne auf. Google Maps und Bing Maps stellen die Kerninfos aus der Wikipedia in der Sidebar zur Verfügung. Here Maps verrät Nutzern lediglich das aktuelle Wetter vor Ort. Bei OpenstreetMap finden sich wiederum keinerlei Kurzinformationen. Zur Großansicht! Bad Sülze Bad Sülze
Bild: teltarif
Natürlich sind diese Stichproben nicht repräsentativ für das gesamte Angebot der Maps-Anbieter, dennoch geben sie ein Eindruck, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen der Dienste liegen.

Welche Navigations-Features bieten die Services? Die Antwort finden Sie auf der nächsten Seite.

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