Google Maps: Virtuelles Erkunden mit "Immersive View"
Die immersive Ansicht (Immersive View) startet allmählich in Google Maps. Mit dem Feature soll die Anwendung eine plastische Ebene erhalten. Es wird eine aufwendige KI-Methode verwendet, um die Umgebungen dreidimensional aufzubereiten. Erste Nutzer in den USA berichten davon, dass sie die Immersive View in Städten wie London und Berlin verwenden können. Dabei passt die Szenerie auch das Wetter und die Tageszeit dynamisch an.
Wir konnten zwar die immersive Ansicht noch nicht ausprobieren, Animationen bei bestimmten Orten lassen allerdings vermuten, dass es das Feature bald hierzulande gibt.
Orte in Google Maps hautnah erleben
So sieht die Immersive View in London aus
Bild: Vegetable Book / reddit
Letzten Monat machten wir Sie darauf aufmerksam, dass Google an der Immersive View für seinen Karten- und Navigationsdienst Maps arbeitet. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, dass die Erweiterung für London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokyo ausgerollt wird. Allzu flott scheint das Rollout jedoch nicht verlaufen zu sein, denn erst jetzt stießen wir auf Sichtungen von Anwendern. Auf der Diskussionsplattform reddit hat der User Vegetable Book diverse Screenshots der Funktion veröffentlicht. Die Aufnahmen zeigen London aus verschiedenen Perspektiven, bei wechselnder Witterung und Tageszeit.
Vorschau der Immersive View für Berlin
Bild: Andre Reinhardt
Überrascht hat uns die Aussage des Nutzers, dass die immersive Ansicht auch in Berlin funktioniert. Das überprüften wir natürlich umgehend. Die vollwertige Immersive View fanden wir leider weder am Smartphone noch am Computer vor. Allerdings wird eine Animation des Features von Google beim Brandenburger Tor abgespielt. Wir interpretieren diese Maßnahme so, dass die immersive Ansicht demnächst für die Landeshauptstadt zur Verfügung steht.
So funktioniert die Immersive View
Mit dieser Perspektive können Sie ein Areal frei in einer dreidimensionalen Ansicht erkunden. Dabei wird eine computergenerierte Grafik angewandt. Die Szenerie entsteht aus den Daten von Milliarden Street-View- und Luftaufnahmen. Für eine möglichst authentische Abbildung sorgen neuronale Strahlungsfelder (NeRF).
Die Immersive View ist nicht auf die Außenansicht beschränkt. Prinzipiell können auch öffentliche Innenräume wie Restaurants und Cafés betreten werden. So kann der Anwender vorab abschätzen, ob sich ein Besuch lohnt.
Ebenfalls neue Funktionen erhielt kürzlich der Google-Maps-Konkurrent Petal Maps.