iPhone: Apple veröffentlicht neue Beta von iOS 16.5
In einem Monat wird Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC seine neuen Betriebssysteme für iPhone und iPad, Mac, Apple Watch und Apple TV vorstellen. Bis diese Updates bei Endverbrauchern ankommen, wird es noch bis zum Herbst dauern. Zuvor werden wir mindestens noch ein kleineres Update sehen, zumal die Beta-Phase bereits begonnen hat.
iOS 16.5 Beta 4 ist verfügbar
Screenshot: teltarif.de
Am Dienstagabend hat Apple die vierte Beta-Version von iOS 16.5 veröffentlicht. Auch die Vorschau-Varianten von iPadOS 16.5, macOS 13.4, watchOS 9.5 und tvOS 16.5 stehen zum Download bereit. Die Installationsdatei für das iPhone 14 Pro ist mehr als 5 GB groß. Das deutet darauf hin, dass Apple unter der Haube zahlreiche Änderungen vorgenommen hat.
Sichtbare Änderungen bringt iOS 16.5 nicht mit sich und generell handelt es sich bei dieser Aktualisierung wohl eher um einen Patch, der bisherige Fehler bereinigen soll. Als neues Feature gibt es beispielsweise die sprachgesteuerte Aufzeichnung des Bildschirm-Inhalts. Ansonsten dürfte das Update die Sicherheits-Patches mit sich bringen, die Apple unter anderem mit iOS 16.4.1 (a) bereits veröffentlicht hat. Details sind der untenstehenden Meldung zu entnehmen.
iOS 16.4.1 (a): Kleines Apple-Update für mehr Sicherheit
Apple hat am Montagabend erstmals von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, unabhängig von einem regulären Software-Update für mehr Sicherheit auf iPhone, iPad und Mac zu sorgen. Die "schnellen Sicherheitsmaßnahmen", wie sich diese kleinen Aktualisierungen nennen, wurden in den Beta-Programmen für die Betriebssysteme des amerikanischen Herstellers bereits erprobt. Jetzt wurde das Feature erstmals für die Allgemeinheit genutzt.
Der Start verlief zunächst etwas holprig, denn unmittelbar nach der Veröffentlichung der kleinen Updates wurden diese zwar angezeigt. Sie ließen sich aber nicht installieren. Stattdessen war in einen Popup-Menü - beispielsweise auf dem iPhone - nur zu lesen, dass die "iOS Sicherheitsmaßnahme" nicht überprüft werden konnte. Als Grund wurde eine fehlende Internetverbindung genannt. Das galt auch für Geräte, die definitiv mit dem Internet verbunden waren.
iOS 16.4.1 (a) ist da
Screenshot: teltarif.de
Offenbar hatten sich auf den Update-Servern noch Fehler eingeschlichen, die die Ausführung der Aktualisierungen verhinderten. Die Probleme konnten im Laufe des Abends behoben werden, sodass die iPhones, iPads und Macs auf den aktuellen Stand gebracht werden konnten. Die Installation ging schnell von der Hand. So war der Patch für das iPhone - je nach Modell - nur rund 85 MB groß.
Update "allen Nutzern empfohlen"
Apple hat zunächst keine Informationen dazu veröffentlicht, welche Sicherheitslücken mit iOS und iPadOS 16.4.1 (a) sowie macOS 13.3.1 (a) geschlossen wurden. Die im Changelog genannte Supportseite erklärt lediglich die neue Art von Updates für Apple-Hardware. Zudem erklärt der Hersteller, dass auf diesem Weg fortan im Zeitraum zwischen regulären iOS-Updates Verbesserungen verteilt werden.
Als Beispiele nennt Apple Verbesserungen am Safari-Webbrowser, am WebKit-Framework-Stack oder an anderen wichtigen Systemmediatheken. Ferner könne der Hersteller auf diesem Weg Sicherheitsprobleme schneller beheben. Für Nutzer von Geräten mit nicht aktuellem Betriebssystem stehen die schnellen Mini-Updates aber nicht zur Verfügung. Apple nennt iOS 16.4.1 oder neuer, iPadOS 16.4.1 oder neuer bzw. macOS Ventura 13.3.1 oder neuer als Mindestvoraussetzung.
Erkennbar sind die schnellen Sicherheitsupdates an den Buchstaben hinter den Betriebssystem-Versionsnummern. Für Kunden, die die Patches nicht installieren, werden die Sicherheitslücken mit dem jeweils nächsten "echten" Firmware-Update behoben.
In einer weiteren Meldung haben wir über aktuelle Leaks zur Ausstattung des iPhone 15 Pro berichtet.