Ultrabooks

Überblick: Intel schickt neue Generation Ultrabooks an den Start

Neue Modelle kommen in unterschiedlichsten Formen
Aus München berichtet Steffen Herget

Die Hersteller versuchen sich zudem, mit speziellen Features von der Konkurrenz abzusetzen. Beliebt sind hier beispielsweise spezielle Audio-Technologien, um den Entertainment-Faktor zu erhöhen. HP setzt etwa auf Beats Audio, Toshiba auf Harmann Kardon und Acer auf Dolby Home Theater. Ob die Vorteile bei solch kleinen Lautsprechern und Resonanzkörpern tatsächlich relevant sind, muss jeder für sich entscheiden. Asus bleibt in der Schiene des Macbook Air und bietet, wie auch Toshiba, auf praktischen Mehrwert durch eine beleuchtete Tastatur. Acer verteilt die Anschlüsse beim Aspire S3 und S7 nicht an den Seiten der Ultrabooks, sondern an der Rückseite - das wirkt aufgeräumt und sorgt für Ordnung. Das große Acer-Ultrabook kommt zudem mit einem optischen Asus Zenbook Prime UX31A mit Full-HD-Display Asus Zenbook Prime UX31A mit Full-HD-Display
Bild: teltarif.de
Laufwerk daher und ist damit ein Exot. Weniger wichtige Dinge wie spezielle Shortcut-Tasten (Sony), informative Status-LEDs am Trackpad (Samsung) oder andere Kleinigkeiten sorgen zusätzlich für Abwechslung.

Auch wenn Intel das Thema "Touchscreen am Ultrabook" bereits zur CeBIT, spätestens jedoch seit der Computex massiv in den Fokus zu rücken versucht, zeigen sich die Hersteller hier noch zurückhaltend. So werden hierzulande vor dem Start von Windows 8, der im Herbst erscheinen soll, wohl keine Ultrabooks mit berührungsempfindlichem Bildschirm auf den Markt kommen. Aber selbst mit Windows 8 und dessen Touch-freundlicher Oberfläche sind einige Hersteller skeptisch. So schloss beispielsweise Acer im Gespräch mit teltarif.de aus, Ultrabooks im klassischen Formfaktor - also mit fest verbautem, nicht drehbarem Bildschirm - mit einem Touchscreen auszurüsten. Diese mache in der täglichen Nutzung keinen Sinn, so ein Sprecher des Unternehmens. Andere Unternehmen wie etwa Asus und Lenovo haben auf der CES im Januar und der Computex Anfang Juni entsprechende Modelle mit klappbaren Displays angekündigt - Marktstart offen.

Toshiba mit Ultrabook im Breitbild-Format

Toshiba Satellite U840W im 21:9-Format Toshiba Satellite U840W im 21:9-Format
Bild: teltarif.de
Bei Auflösung der Ultrabook-Displays herrscht in der Masse immer noch 1366 mal 768 Pixel als Quasi-Standard vor. Einige Hersteller haben jedoch auch Modelle mit HD-Auflösung im Angebot. Bei Asus gibt es das Zenbook sogar mit Full-HD-Bildschirm, hierfür müssen die Kunden allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit dem neuen Macbook Pro und dessen Retina-Display hat Apple allerdings erneut die Messlatte, diesmal für Notebook-Displays, sehr hoch gelegt, so dass die Ultrabook-Hersteller hier bald nachlegen sollten. Bei der Display-Oberfläche gibt es mittlerweile auch einige Modelle mit mattem Bildschirm. Aufgrund der geringeren Spiegelungen eignen sich diese tendenziell besser für den Einsatz in heller Umgebung. Gute, aber glänzende Displays haben hier jedoch auch nur einen geringen Nachteil.

Toshiba setzt auf Kino-Format

Der - im übertragenen Sinne - "bunte Hund" unter den neuen Ultrabooks ist das Satellite U840W von Toshiba. Der Hersteller aus Japan setzt hier als bisher einziges Unternehmen auf ein Gerät mit einem Bildschirm 21:9-Format. Das 14,4 Zoll große Display hat eine Auflösung von 1 792 mal 768 Pixel. Das erlaubt es, auch Kinofilme im originalen Format von 2,35:1 ohne horizontale Streifen anzeigen können. Für die tägliche Nutzung beim Arbeiten, Surfen oder Spielen bleibt der Nutzwert abzuwarten, wobei sich bei dem breiten Bildschirm etwa sehr angenehm zwei Fenster - beispielsweise Browser und Twitter-Client - nebeneinander platzieren lassen. Das Toshiba Satellite U840W steckt in einem schicken Metall-Gehäuse, das an der Unterseite, der Handballenauflage und am Rand des Bildschirmdeckels von einem schönen gummierten Überzug verziert wurde, der eine angenehme Haptik mitbringt.

Auf der dritten Seite erfahren Sie noch mehr zum Toshiba U840W und lernen zudem das erste deutsche Ultrabook kennen.

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