Ultrabooks

Computex: Intel setzt auf Ultrabooks mit Ivy Trail

Atom-Prozessoren brauchen immer weniger Strom
Von Steffen Herget

Computex: Intel setzt auf Ultrabooks mit Ivy Trail Computex: Intel setzt auf Ultrabooks mit Ivy Trail
Bild: Intel
Auf der Computex in Taiwan, die in dieser Woche stattfindet, hat der weltgrößte Halbleiter-Konzern Intel seine Pläne für die Zukunft des Mobile Computing erörtert. Dabei bilden die neuen Generationen und Produktlinien des Atom-Prozessors wie gehabt eine tragende Rolle. Mit den sogenannten Ultrabooks hat Intel dazu mal eben noch eine weitere Geräteklasse präsentiert.

Computex: Intel setzt auf Ultrabooks mit Ivy Trail Computex: Intel setzt auf Ultrabooks mit Ivy Trail
Bild: Intel
Die Ultrabooks sollen laut Intel-Manager Sean Maloney im kommenden Jahr stolze 40 Prozent Marktanteil erreichen und von Prozessoren der Ivy-Trail-Baureihe angetrieben werden. Diese werden im 22-Nanometer-Verfahren gefertigt. Die Ultrabooks selbst sollen Gehäuse haben, die rund zwei Zentimeter dünn sind. Die Geräte werden laut Maloney in der Preisklasse von unter 1 000 US-Dollar liegen. Damit wären die Ultrabooks deutlich teurer als Netbooks und würden eher den Bereich der Subnotebooks oder CULV-Modelle angreifen. Zu genauen Plänen, welche Hersteller bereits Ultrabooks entwickeln, äußerte sich Intel nicht.

Medfield soll endlich kommen

Maloney bestätigte auf der Messe in Taiwan weiter, dass die neue Intel-Atom-Generation Cedar Trail, die in 32 Nanometer gefertigt wird, längst nicht das Ende der Fahnenstange sein wird, was das Fertigungsverfahren angeht. Die Nachfolger werden über 22 Nanometer bis hin zu 14 Nanometer verkleinert. Die Akku-Laufzeit entsprechender Netbooks oder auch Tablets dürfte mindestens zehn Stunden betragen, wenn es nach dem Willen der Entwickler bei Intel geht.

Zu guter Letzt gab es auch noch Neuigkeiten zu einem mittlerweile guten Bekannten bei Intel, den Smartphone-Prozessoren mit dem Titel Medfield. Diese sollen nach zahlreichen Ankündigungen nun in diesem Jahr endlich fertig werden und auch in Tablets eingesetzt werden. In Taiwan zeigte Intel ein erstes Referenz-Design eines Tablets mit Android 3.0 Honeycomb auf Basis des Medfield-Chips. Das Ziel sind neben den noch immer nicht angekommenen Intel-Smartphones zukünftig Tablets, die unter 9 Millimeter dünn sind und weniger als 750 Gramm wiegen. Vor 2012 an werden diese aber wohl nicht mit Intel-Chips auf den Markt kommen. In Sachen Dicke und Gewicht haben die Hersteller diese Werte bereits unterboten, allerdings mit ARM-Prozessoren.

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