Huawei Ascend P2 im Handy-Test: Das mit dem schnellen LTE
Beim Betriebssystem setzt Huawei auf Android 4.1.2 Jelly Bean. Warum das Handy nicht mit der aktuelleren Version 4.2 kommt, verwundert uns etwas. Auch im Hinblick auf das lange Warten auf das Update von Ice Cream Sandwich auf Jelly Bean beim Ascend P1 sollte der Nutzer darauf vorbereitet sein, eventuell länger - wenn nicht gar dauerhaft - mit der ab Werk installierten Betriebssystem-Version zu arbeiten.
Ein Blick auf die Details: microUSB und Lautstärkewippe
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Das Huawei Ascend P2 kann Daten drahtlos via Bluetooth 4.0+EDR und NFC versenden.
Auch unterstützt das Handy GPS und dessen Alternative Glonass.
Einen HDMI-Anschluss bringt das Ascend P2 zwar
nicht mit, dank MHL (Mobile High-Definition Link) lässt sich jedoch ein microUSB- auf microHDMI-Adapter anschließen.
Auch lassen sich durch den OTG-Support des MicroUSB-Anschlusses (USB-On-The-Go) Speichersticks und andere USB-Geräte
mit dem Handy verbinden.
Bei der Batterie hat Huawei nicht gespart: Satte 2 420 mAh hat der festeingebaute Akku des Ascend P2. Die Kapazität reichte im Test bequem für zwei Tage Betrieb bei LTE- und WLAN-Nutzung und eingeschaltetem NFC.
Ein Blick auf die Emotion UI: Diverse Profile und fehlender App-Drawer
Teil der Emotion UI:
Profile und diverse Designs
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Wie viele andere Hersteller, hat auch Huawei mit Emotion UI, auch EMUI genannt, seine ganz eigene
Benutzeroberfläche entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei das sogenannte Me-Widget, das vom Nutzer durch
das Hinzufügen von verschiedenen Elementen wie einer Galerie, einem Musik-Player, Kontakten inklusive Profilbild
sowie einer Wetter- und Zeit-Anzeige gestaltet werden kann. Über vorinstallierte Profile wie Outdoor, Büro,
Meeting etc. lassen sich Grundeinstellungen des Handys mit einem Klick ändern. So wird bei Outdoor beispielsweise
das Display auf maximale Helligkeit und der Ton sehr laut gestellt. Das Profil Meeting hingegen stellt das Handy
auf lautlos. Zusätzlich zu den bereits vorinstallierten Profilen kann der Nutzer auch eigene individuelle Profile
anlegen.
Ähnlich wie bei iOS befinden sich in der Emotion UI alle Apps direkt auf dem Homescreen, wobei zur besseren Übersicht die Sortierung in verschiedenen, individuell erstellbaren Ordnern möglich ist - den klassischen App-Drawer, der alle auf dem Smartphone installierten Apps in einem Verzeichnis sammelt, gibt es auf der Huawei-Oberfläche nicht mehr. Gerade beim ersten Einrichten des Ascend P2 braucht der Nutzer daher etwas mehr Zeit. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man mit dem Ordner-Prinzip der Emotion UI aber gut zurecht.
"Schnellstes Handy der Welt" - hierzulande ein nicht testbares LTE-Versprechen
Das große Display zeigt einen ausreichend großen Webseiten-Ausschnitt
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Kommen wir zum eigentlichen Highlight des Huawei Ascend P2: die LTE-Unterstützung. Laut Hersteller soll
das neue Oberklasse-Handy via LTE CAT 4 eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 150 MBit/s ermöglichen.
Unterstützt werden dabei alle deutschen LTE-Frequenzen. Auf Basis von LTE ist hierzulande
eine Übertragung von derzeit maximal 100 MBit/s möglich – die Aussage von Huawei lässt sich somit also nicht
prüfen. Was wir jedoch sagen können ist, dass das Ascend P2 das Umschalten zwischen den Mobilfunk-Standards -
sei es von EDGE auf UMTS oder von 3G auf LTE - gut
meistert.
Auch abseits von LTE kann mit dem Ascend P2 mit theoretisch hohen Geschwindigkeiten durchs Internet gesurft werden. Via UMTS/HSPA ist ein Downstream von bis zu 21,6 MBit/s möglich, im Upstream werden bis zu 5,76 MBit/s unterstützt. Alternativ steht natürlich auch WLAN b/g/n bereit. Die Verbindung mit dem Internet war in unserem Test stets stabil, verfügbare WLAN-Netzwerke wurden durchweg erkannt. Hier zeigt sich das Huawei Ascend P2 also zuverlässig.
Auf der letzten Seite beschreiben wir die Telefonqualität des Ascend P2, gehen näher auf die Foto-Ergebnisse der 13-Megapixel-Kamera ein und verraten unser Test-Fazit.