Tarifvergleich

Günstige Datentarife für die mobile Nutzung sozialer Netzwerke

Facebook, Twitter, studiVZ & Co.: Mobiles Networking muss nicht teuer sein
Von Marc Kessler

Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, studiVZ [Link entfernt] , wer-kennt-wen oder die Lokalisten werden immer beliebter. Nach Zahlen des Branchenverbands BITKOM besitzen bereits 30 Millionen Deutsche ein Account bei einer Online-Community - und es werden immer mehr. Nutzte man social media früher hauptsächlich am heimischen PC, steigt mit wachsender Verfügbarkeit des mobilen Internets sowie günstiger(er) Datentarife auch die mobile Nutzung der Dienste - zum Beispiel per Smartphone - immer weiter an.

Nachdem wir Ihnen Anfang des Monats bereits passende Smartphones für das social networking vorgestellt haben, wollen wir in unserem heutigen Artikel beleuchten, welche Tarife auf dem Mobilfunkmarkt sich besonders gut für die mobile Nutzung sozialer Netzwerke eignen. Da aber nicht jeder die sozialen Netzwerke gleichermaßen nutzt, haben wir exemplarisch zwei Nutzertypen definiert: Mobiles Netzwerken Mobiles Netzwerken
wird immer beliebter
Foto: Vodafone

Unser Beispielnutzer Eins (nennen wir ihn einmal "Normal-User") nutzt social media mehrmals täglich und ruft dabei vor allem textbasierte Nachrichten ab beziehungsweise verfasst solche. Gelegentlich ruft er auch externe Links auf, nutzt Dienste wie YouTube aber nur sporadisch und sieht sich ab und zu auch verlinkte Bilder an. Dabei verbraucht er durchschnittlich maximal 5 MB am Tag beziehungsweise rund 150 MB im Monat.

Nutzer Zwei könnte man als "Multimedia-User" bezeichnen. Er nutzt gleich mehrere soziale Netzwerke - und diese intensiv, indem er sich neben dem reinen Schreiben von Nachrichten zahlreiche Bilder und Videos ansieht und auch selbst Multimedia-Inhalte hochlädt. Dadurch kommt unser Multimedia-User auf einen durchschnittlichen Datenverbrauch von rund 50 MB pro Tag beziehungsweise 1,5 GB pro Monat.

In einem letzten Schritt wollen wir diese beiden Nutzertypen am Ende unseres heutigen Tarifvergleichs auch den von den beiden sozialen Netzwerken Lokalisten und wer-kennt-wen mittlerweile selbst angebotenen Offerten gegenüberstellen und prüfen, inwieweit die beiden Angebote für unsere Beispielnutzer geeignet beziehungsweise interessant sind.

Generell gilt: Vor der Wahl eines Datentarifs sollte das eigene Nutzungsverhalten - hier also insbesondere der monatliche Datenverbrauch - analysiert werden. Zudem muss abgewogen werden, ob vor allem auf den Monatspreis oder eine hohe Geschwindigkeit beim mobilen Surfen und Networking Wert gelegt wird.

Tarife für den Normalnutzer

Unser erster User-Typus, der mit rund 150 Megabyte Datenvolumen pro Monat auskommt, fällt in die klassische Tarifschiene der Handy-Internet-Flatrates, die mittlerweile von zahlreichen Discountern, aber auch den Netzbetreibern angeboten werden - natürlich zu unterschiedlichen Preisen und auch mit unterschiedlichen Drosselungsgrenzen. Die absolut günstigste Tarifoption bietet allerdings das 100-MB-Paket des im E-Plus-Netz realisierten Prepaid-Discounters Blau: Hier erhält man - wie der Name des Tarifs bereits unmissverständlich verspricht - 100 MB Volumen zum mobilen Surfen. Ist das Volumen aufgebraucht, erhält der Nutzer eine Info-SMS - ab dann werden wieder die bei Blau regulären 24 Cent pro Megabyte abgerechnet. Allerdings: Das Paket kann auch sofort neu gebucht werden. Damit fallen - ingesamt betrachtet - 7,80 Euro für 200 MB ungedrosseltes Datenvolumen an.

Diesen Preis unterbietet nur noch der Mobile-Internet-Datentarif des mittlerweile von der o2-Mutter Telefónica übernommenen DSL-Anbieters HanseNet (Alice), der auch von Nicht-DSL-Kunden abgeschlossen werden kann. Hier fallen - bei Wahl einer Laufzeit von 24 Monaten - 6,90 Euro pro Monat an, und der Kunde erhält im Gegenzug eine Daten-Flatrate mit 300 MB ungedrosseltem Datenvolumen. Zudem bietet das o2-Netz, in dem die Alice-Mobile-Tarife realisiert werden, per UMTS und HSDPA bis zu 7,2 MBit/s im Downstream - ein Wert, der im E-Plus-Netz selbst in den in manchen Städten beziehungsweise Ballungsräumen mittlerweile mit HSDPA abgedeckten Gebieten bei weitem nicht erreicht wird. Mehr-Traffic wird bei der Mobile-Internet-Option seit kurzem nicht mehr berechnet, allerdings drosselt der Anbieter ab Erreichen dieser Traffic-Marke die Geschwindigkeit auf GPRS-Speed. Die Option gibts auch mit nur einem Monat Laufzeit und kostet dann monatlich 3 Euro mehr. Alice-DSL-Kunden erhalten den Tarif generell für 6,90 Euro - profitieren aber von der kurzen Laufzeit von nur einem Monat.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, warum klarmobils Flat 500 im Vergleich gut abschneidet und welche Tarife für Multimedia-User besonders interessant sind.

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