soziale Netzwerke

So gelingt der Start bei Twitter

Twitter lebt vom spartanischen Outfit - und bietet "schnelle" Informationen
Von Ralf Trautmann / Paulina Gesikowski

Nachdem wir Ihnen im ersten Teil unserer Serie zum Einstieg in soziale Netzwerke gezeigt haben, wie Sie bei Facebook und dem VZ-Netzwerk einen guten Start hinlegen, und im zweiten Teil dann Xing näher betrachtet haben, verraten wir Ihnen im heutigen, abschließenden Teil wie Sie die ersten Schritte bei Twitter bewältigen. Und auch diesmal soll der Hinweis nicht fehlen, dass Sie gerne im Forum weitere Tipps und persönliche Erfahrungen posten können.

Twitter ist anders als die anderen sozialen Netzwerke. Hier geht es nicht um ausgeklügelte Profile, der Dienst kommt vielmehr spartanisch daher: Ein Bild lässt sich noch einbinden (und das ist wichtig), zudem kann eine kurze Beschreibung der eigenen Person sowie die Adresse der eigenen Homepage angegeben werden, ein paar Design-Freiheiten gibt es auch (vor allem ein eigener Hintergrund hebt das Profil von anderen ab) - viel mehr geht aber nicht. Und auch die Featureüberladung der Konkurrenz macht Twitter nicht mit: Hier wird nicht gegruschelt, es werden keine Spielchen gespielt oder Fotoalben angelegt. Vielmehr gehts simpel um das Posten von bis zu 140 Zeichen langen (Status-)Mitteilungen. Der Platz ist also knapp - sollen Artikel im Netz empfohlen werden, müssen die Links entsprechend über so genannte URL-Shortener geschrumpft werden. Twitter-Logo Bild: Twitter

Ursprünglich sollten die Twitter-Meldungen dazu dienen, anderen Nutzern mitzuteilen, was der Schreiber gerade macht, mittlerweile hat sich Twitter aber auch zu einer echten Nachrichtenmaschine entwickelt. Problem dabei: Die eigenen Meldungen bekommen zwar alle eigenen "Follower" zu lesen - die muss man aber erst mal haben.

Doch woher kommen diese? Einfachster Weg ist, anderen Menschen zu folgen, denn je mehr Nutzern der Neu-Twitterer selbst folgt, desto mehr folgen ihm in der Regel auch - für viele Twitter-Nutzer ist das "Followen" ein Geben und Nehmen. Vorteil im Vergleich zu den anderen, hier vorgestellten sozialen Netzwerken ist in jedem Fall: Der neue Kontakt wird nicht um Bestätigung gefragt - man folgt einfach, außer bei explizit geschützten Profilen, bei denen der anderer User zunächst um Erlaubnis gefragt werden muss.

Über bestimmte Dienste lässt sich die Zahl der Follower automatisch erhöhen: Diese Angebote tragen automatisch andere Nutzer als Follower ein, die anhand von Keywords vermeintlich zu den eigenen Botschaften passen - als Resultat halten sich diese dann (hoffentlich) an das zuvor genannte Prinzip und folgen auch Ihnen.

Twitter: Auch Quantität zählt

Twitter-Widget
Die reine Zahl der Follower kann also bereits ein Erfolg sein, zumindest kann der Twitterer auf den ersten Blick Eindruck schinden. Besser ist es aber natürlich, wenn es auch inhaltliches Feedback gibt - da Twitter keine direkte Bewertung oder Kommentierung zulässt, kann dies abseits eines Antwort-Tweets indirekt über so genannte Re-Tweets funktionieren.

Entsprechend gehts erstmal ans Schreiben. Werden dann Botschaften von anderen Nutzern für gut befunden, tragen jene diese einfach unverändert an die eigenen Follower weiter. Hierbei verlangt die Tweetiquette, dem ganzen das Kürzel RT gefolgt von Namen mit vorgestellem @-Zeichen voranzustellen. Werden die eigenen Nachrichten von anderen ge-re-tweetet, zeugt dies zumindest von einer gewissen Relevanz. Natürlich können auch Sie retweeten oder einfach kommentieren, letzteres ebenfalls durch ein @ gefolgt vom Nutzernamen. Dieser sieht dann dank des Klammeraffens, dass Sie ihm geschrieben haben, auch wenn er Ihnen (noch) nicht folgt.

Auf der folgenden Seite zeigen wir Ihnen, woran sich Erfolg bei Twitter messen lässt.

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