Twitter stellt Vine ein - das sind die Alternativen
Keine 7-Sekunden-Videos mehr: Das sind die Alternativen zu Vine
Foto: teltarif.de/Rita Deutschbein Logos: Anbieter
Twitter machte zuletzt vor allem durch Stellenabbau und geplatzte Übernahmegerüchte von sich reden. In den vergangenen 12 Monaten sank die Twitter-Aktie zudem um 45 Prozent. Die Führungsetage musste sich also etwas einfallen lassen, um die Investoren weiterhin bei Laune zu halten. Rationalisierungsmaßnahmen sind da nicht mehr zu vermeiden und so verwundert es kaum, dass Twitter angekündigt hat, das Videoportal Vine einzustellen.
Twitter hatte Vine im Oktober 2012 für rund 30 Millionen US-Dollar übernommen. Und das erst rund fünf Monate nach der Gründung des Unternehmens. Der damalige Twitter-CEO Dick Costolo nannte es "The next big thing" - inzwischen ist die App überflüssig geworden. Denn Twitter selbst bietet seinen Nutzern heute die Möglichkeit Videos hochzuladen und ist so einer der größten Konkurrenten seiner eigenen App geworden. Doch nicht nur Twitter bietet Alternativen zu den Vines, den höchstens sieben Sekunden langen Kurzvideos.
Twitter - die interne Alternative
Keine 7-Sekunden-Videos mehr: Das sind die Alternativen zu Vine
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Hier geht es zur Twitter-App für iOS und hier zur Android-App von Twitter.
Instagram - neben Fotos auch Videos
Auch die ursprünglich als Foto-Portal gestartete App Instagram erlaubt das Hochladen und Teilen von Videos. Die Videos können allerdings nur maximal eine Minute dauern, drei Sekunden ist die Mindestlänge. Das zum Facebook-Konzern gehörende Instagram zeichnet sich vor allem durch seine große Community aus, bestehend aus prominenten Persönlichkeiten und Privatpersonen gleichermaßen. Ähnlich wie auch schon bei den Fotos auf Instagram können die Videos mit diversen Filtern in der App individuell gestaltet werden. Ist ein Instagram-Video zu Ende, beginnt es immer wieder von vorne. Solche Loops waren auch einst das Aushängeschild von Vine. Instagram soll mittlerweile 500 Millionen aktive Nutzer zählen.
Die Instagram-App für iOS finden sie hier und hier die Adroid-App von Instagram.
Snapchat - die verspielte Alternative
Snapchat zeichnet sich vor allem durch die Vergänglichkeit seiner Inhalte und durch etliche verspielte Filter aus. Der Clou an Snapchat ist, dass Bilder und Videos an Freunde verschickt werden können, die lediglich für etwa zehn Sekunden sichtbar bleiben. Danach werden die Inhalte automatisch gelöscht. Ähnlich wie bei Instagram gibt es aber auch öffentlich einsehbare Videos und Bilder beispielsweise von Prominenten. Die maximale Videolänge beträgt zehn Sekunden - damit kommt Snapchat der Video-App Vine schon sehr nahe. Snapchat ist ein unabhängiges Unternehmen und zählt derzeit etwa 150 Millionen Nutzer.
Die Snapchat-App ist für iOS ebenso wie für Android verfügbar.
Periscope - live dabei sein
Periscope unterscheidet sich von den bisher vorgestellten Apps: Der Fokus liegt hier nicht nur auf kurzen Clips, sondern vielmehr auf Live-Übertragungen. Mit Periscope kann das Smartphone also tatsächlich für Live-Übertragungen genutzt werden, um zum Beispiel von einer Pressekonferenz zu berichten. Der Stream kann, muss aber nicht live angesehen werden. Bis zu 24 Stunden wird das Video auf der Plattform gespeichert. Damit man weiß, wann es etwas zu sehen gibt, folgt man anderen Personen oder Kanälen und wird dann darüber benachrichtigt, wenn diese eine Live-Übertragung starten. Eine Mindest- oder Höchstlänge für Videos beziehungsweise Streams gib es bei Periscope nicht. Wie auch Vine gehört Periscope zu Twitter. Aktuell zählt die App rund zwei Millionen täglich aktive Nutzer.
Wie auch alle andere Video-Apps hier gibt es Periscope für iOS und in einer Version für Android.
Vines sollen erhalten bleiben
Eine gute Nachricht für alle, die auf Vine bereits viele Videos gespeichert haben und diese nicht missen möchten: Twitter hat angekündigt, die bisherigen Inhalte erhalten und diese noch weiterhin zugänglich machen zu wollen. Ebenso sollen die Videos von der Plattform heruntergeladen werden können.
In einem weiteren Artikel stellen wir Ihnen die Alternativen zu WhatsApp vor, wie etwa Google Allo, Threema oder Wire.