AVM macht Stromnetz zum Gigabit-Netz & plant Vectoring-Update für FRITZ!Boxen
Der FRITZ!Powerline 1000E
Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Der Berliner Router-Hersteller AVM hat auf der CeBIT in Hannover heute nicht nur seine
erste FRITZ!Box für die neuen Glasfaser-Netze vorgestellt, sondern - traditionell - auch einen
Ausblick auf das immer noch recht junge Jahr gegeben und mit Produkten wie dem
FRITZ!Powerline 1000E oder dem FRITZ!WLAN Stick AC 860 weitere Endgeräte vorgestellt, die
in den kommenden Monaten auf den Markt kommen sollen.
Netto-Datenrate bei etwa 500 MBit/s
Der FRITZ!Powerline 1000E
Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Der FRITZ!Powerline 1000E soll einen Datendurchsatz von bis zu 1 GBit/s über die Stromleitung des eigenen Hauses
realisieren. Dabei handelt es sich jedoch um eine Brutto-Datenrate, sodass von einem tatsächlichen Datendurchsatz
von etwa 500 MBit/s ausgegangen werden kann.
Gigabit-Powerline basiert auf dem HomePlug-AV2-Standard und setzt auf das von
WLAN bekannte MIMO-Verfahren für mehr Datendurchsatz.
Auch sollen die Datenübertragungen "robuster" sein - bei gleichbleibend niedrigem Stromverbrauch.
Ein Ethernet-Kabel kann an einen Gigabit-Ethernet-Port angeschlossen werden.
Das neue Produkt soll
abwärtskompatibel zu Adaptern der 200-MBit/s- und 500-MBit/s-Klasse sein und im
Frühjahr auf den Markt kommen.
Rechner, die kein schnelles WLAN an Bord haben, aber dennoch mit schnellen Datenpaketen per Funk versorgt werden sollen, können ebenfalls ab Frühjahr mit dem FRITZ!WLAN Stick AC 860 versorgt werden. Die Übertragungsrate soll dank 2 x 2 MIMO bei bis zu 866 MBit/s liegen. Der Stick funkt darüber hinaus auch in der 2,4-GHz-Frequenz für WLAN-n mit Datenraten von bis zu 300 MBit/s. Der FRITZ!WLAN Stick AC 860 unterstützt Windows 8.1, 8, 7, Vista und XP (SP 3).
Neues Kabelprodukt FRITZ!Box 6490 Cable in diesem Jahr zu haben
AVM zeigt Gigabit-Powerline-Reihe
Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Vergangenes Jahr zur CeBIT hat AVM bereits die FRITZ!Box 6490 Cable
angekündigt, deren Features
dann einige Monate später präzisiert wurden. Nun gibt AVM bekannt, dass in diesem Jahr der erste Kabelanbieter
das Produkt ins Sortiment aufnehmen wird. Welcher das ist und wann mit einem Start zu rechnen ist, blieb unklar.
Was die Einführung von Vectoring im Festnetz angeht, gibt sich AVM entspannt. Die eigenen Router und Modems könnten problemlos per Software aktualisiert werden und so Vectoring-fähig gemacht werden. Damit wären die meisten FRITZ!Boxen in der Lage, an VDSL-Anschlüssen mit bis zu 100 MBit/s Downstream betrieben zu werden.