So lässt sich der TV-Empfang über DVB-T2 verbessern
Auch wenn immer mehr Haushalte über eine Satellitenempfangsantenne oder einen Kabelanschluss verfügen: Der terrestrische TV-Empfang genießt immer noch einen recht hohen Stellenwert - etwa für den Zweit-Fernseher im Schlafzimmer, Kinderzimmer oder in der Küche. Oder aber für den mobilen Empfang beispielsweise auf dem Campingplatz.
Das analoge Fernsehen über Antenne ist bereits seit Jahren Geschichte und die ursprüngliche Übertragungsnorm DVB-T wurde durch den effektiveren DVB-T2-Standard abgelöst, der auch Sendungen im HD-Format ermöglicht. Die öffentlich-rechtlichen Programme von ARD und ZDF werden unverschlüsselt ausgestrahlt. Wer auch private Programme sehen möchte, benötigt hingegen ein Abonnement für freenet TV.
Nur noch Grundnetzsender in Betrieb
Terrestrischen TV-Empfang optimieren
Foto: Image licensed by Ingram Image, Montage: teltarif.de
Mit dem Start des digitalen Antennenfernsehens haben sich ARD und ZDF allerdings auch vom bisherigen umfangreichen Füllsendernetz verabschiedet. Zum Teil sind die Fernsehumsetzer nicht mehr nötig, weil auch die nächstgelegenen Grundnetzsender ein ausreichendes Signal liefern und "Schattenbilder" durch Mehrwege-Empfang (Reflexionen an Bergen oder Gebäuden) in der digitalen Welt nicht mehr vorkommen.
Es gibt aber auch Regionen, in denen der terrestrische Fernsehempfang - früher Teil der Grundversorgung - gar nicht mehr oder nur mit größerem Antennenaufwand möglich ist. Doch welche Programme sind am eigenen Aufenthaltsort über DVB-T2 zu empfangen und welcher Antennenaufwand ist dafür erforderlich? Dazu lesen Sie mehr in diesem Ratgeber.
Auf der Webseite dvb-t2hd.de lässt sich nach Eingabe des eigenen Standorts bzw. der Postleitzahl ermitteln, welche Programme mit welchem Aufwand empfangen werden können. Bei den Angaben handelt es sich um Richtwerte, die vor allem für den Rand eines Versorgungsbereichs nicht immer die tatsächlichen Empfangsmöglichkeiten wiedergeben. Befindet man sich knapp außerhalb des als abgedeckt ausgewiesenen Bereichs, so kann es sich lohnen, dennoch Empfangsversuche durchzuführen.
Eine gute Antenne ist der beste Verstärker
Neben dem Receiver kommt es beim DVB-T2-Empfang natürlich vor allem auf die Antenne an. Der beste Empfänger kann nichts oder nur schwache Signale empfangen, wenn die verwendete Antenne nichts taugt oder unsachgemäß verwendet wird. Über die oben genannte Webseite lässt sich ermitteln, welche Antennenform am eigenen Standort benötigt wird. In relativer Sendernähe ist in der Regel eine Zimmerantenne ausreichend. In ungünstigeren Empfangslagen wird eine Außenantenne benötigt. In größerer Entfernung zum Sender kommt man nicht um eine Dachantenne herum.
Ist eine Dachantenne vielleicht sogar noch aus der "alten Analog-Ära" vorhanden? Dann könnte es sich lohnen, den DVB-T2-Empfänger mit einer Antennendose zu verbinden, um zu testen, ob der Empfang vielleicht schon mit der vorhandenen Antenne möglich ist. Das kann sein. Die Antenne kann aber auch auf einen falschen (weil für DVB-T2 nicht mehr genutzten) Senderstandort ausgerichtet oder schlicht mittlerweile defekt sein.
Im Zweifelsfall muss für das terrestrische Digitalfernsehen eine neue Antenne her. Tipps dazu finden Sie auf Seite 2.