DAB+: Neue Standorte in Bayern und Ausschreibung in NRW
Der Sender Pfänder in Vorarlberg
Foto: ORS
Das Digitalradio DAB+ wird auf regionaler Ebene weiter ausgebaut. Unter anderem erhöht sich in Bayern die Reichweite der regionalen Ensembles. Zwei neue Sendestandorte verbessern die Versorgung der regionalen DAB+-Multiplexe Allgäu und Augsburg.
Der Sender Pfänder nahe der österreichischen Landeshauptstadt Bregenz/Vorarlberg versorgt ab sofort mit dem regionalen Multiplex Allgäu das West-Allgäu im Kanal 8B mit einer Leistung von 10 kW. Daneben wird das Bouquet zusätzlich auch am deutschen Bodenseeufer, unter anderem in Lindau, Friedrichshafen und Konstanz sowie in Ravensburg und Sankt Gallen in der Schweiz verfügbar.
Im Zuge der Neuaufschaltung am Pfänder wird ab sofort auch der Privatsender Donau 3 FM neben dem landesweiten Privatradio-Mux in Baden-Württemberg (Kanal 11B) auch im bayerischen Allgäu-Mux übertragen.
In Kürze verstärkt zudem der neue Sender Welden das Bouquet Augsburg im Kanal 9C mit einer Leistung von 25 kW. Damit wird vor allem eine Lücke entlang der Autobahn A8 zwischen Ulm und Augsburg geschlossen.
LfM NRW könnte noch im Sommer Frequenzen für DAB+ ausschreiben
Der Sender Pfänder in Vorarlberg
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In Nordrhein-Westfalen könnte es nun für Privatradios endlich auch auf regionaler Ebene mit dem Digitalradio DAB+ losgehen. Wie aus einer Antwort der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien (LfM) auf eine Anfrage im "Radioforum" hervorgeht, sei die Zurverfügungstellung der Übertragungskapazitäten durch die Bundesnetzagentur bereits vor Kurzem an die Staatskanzlei NRW erfolgt.
"Danach wird die Staatskanzlei uns Kapazitäten, also Übertragungsfrequenzen, zuordnen. Wir rechnen damit bis August. Sobald die Zuordnung rechtskräftig ist, kann die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW über eine Ausschreibung beschließen", heißt es von der Landesmedienanstalt.
Die LfM plant nach früheren Informationen die Ausschreibung von zwei landesweiten Ensembles. Eines davon kann regionalisiert werden.