Die Bundeswehr bekommt eine eigene Vorwahl
Soldaten der Bundeswehr bei einer ISAF-Mission (Symbolbild)
Foto: dpa
Die Bundeswehr bekommt ihre eigene Vorwahl. Das hat die Bundesnetzagentur in ihrem aktuellen
Amtsblatt bekanntgegeben. Demnach bekommt die Bundeswehr eine Nummer aus dem Bereich der Nationalen Teilnehmernummern. Diese waren einst eingeführt worden, um die aufkommenden VoIP-Dienste
mit Telefonnummern auszustatten. Hinter Nationalen Teilnehmernummern
verbirgt sich die Gasse 032.
Zugeteilt wurde der Bundeswehr ein Unterblock der 032-Gasse, konkret die 032-99. Dabei bekommt die Bundeswehr aber auch nicht direkt alle möglichen Telefonnummern zugewiesen, sondern darf sich im ersten Schritt aus den Telefonnummern 0329921xyyy und 0329922xyyy bedienen.
So soll die Nummer eingesetzt werden
Soldaten der Bundeswehr bei einer ISAF-Mission (Symbolbild)
Foto: dpa
Nach Darlegung der Bundesnetzagentur benötigt die Bundeswehr eine große Menge an Nationalen Telefonnummern für das Bundeswehr-interne Kommunikationsnetz. Um diesem Bedarf entsprechen zu können,
bekommt sie die neuen Nummern zugewiesen. Die Zuteilung der Nummern erfolgt jedoch nicht
direkt an die Bundeswehr, sondern soll an das Telekommunikationsunternehmen gehen, das die Bundeswehr mit der Einrichtung der Nummer beauftragt.
Nach Angaben der BNetzA hat die Bundeswehr vorgesehen, den Rufnummernblock 03299 für einen zentralen Zugang zum öffentlichen Telefonnetz für die Anbindung der Einsätze, Auslandsliegenschaften und Übungen der Bundeswehr zu nutzen. Dazu wiederum sollen die Nummern um zwei Ziffern verlängert werden, so dass die finale Nummer nach dem Format 032-99 xxx xxx xxx aufgebaut wird.
Unklar ist derzeit, wie Anrufe zu diesen Nummern abgerechnet werden. Zu erwarten ist aber, dass diese genau so wie andere 032-Anrufe abgerechnet werden. Bei der Telekom etwa werden diese Gespräche wie ein normales Festnetzgespräch abgerechnet. Auch per Call by Call lassen sich 032-Nummern erreichen.