Hotspot

Blackberry OS 6.1: Smartphone wird zum WLAN-Hotspot

Mobiles Internet für bis zu fünf weitere Smartphones, Tablets oder Laptops
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Hotspot-Funktion im Blackberry-OS 6.1 Hotspot-Funktion im Blackberry-OS 6.1
Foto: Crackberry
Der Blackberry-Hersteller RIM baut den Leistungsumfang seiner Smartphones weiter aus. Stellte der E-Mail-Pushdienst des Blackberry noch vor wenigen Jahren eine Besonderheit dar, so bietet heutzutage auch nahezu jedes Konkurrenzprodukt ein vergleichbares Feature. So versucht RIM, mit erweiterten Multimedia-Features neben Geschäftskunden auch private Anwender an sich zu binden. Aber auch die Business-Funktionen werden weiter ausgebaut.

Hotspot-Funktion im Blackberry-OS 6.1 Hotspot-Funktion im Blackberry-OS 6.1
Foto: Crackberry
Noch in diesem Jahr ist mit der Veröffentlichung des Blackberry-Betriebssystems in der Version 7 zu rechnen. Zuvor ist ein Update geplant, das die Smartphones auf die Firmware-Version 6.1 bringt. Diese soll mit dem WLAN-Hotspot ein interessantes neues Feature mit sich bringen, das es für andere Smartphone-Plattformen allerdings schon seit einigen Jahren gibt.

Symbian-Handys von Nokia oder Windows-Mobile-Smartphones werden mit entsprechender Zusatz-Software schon seit geraumer Zeit zum WLAN-Hotspot. Palm/HP bietet für seine webOS-Handhelds sogar selbst einen Hotspot-Client an und bei neueren Android-Handys gehört die Funktion zum Betriebssystem. Seit Einführung des iOS-Betriebssystems in der Version 4.3 lässt sich auch das iPhone 4 von Apple als Hotspot einsetzen.

Drahtloser Internet-Zugang für bis zu fünf Geräte

Kann das iPhone 4 nur bis zu drei andere Smartphones, Tablets, Netbooks oder Notebooks mit einem WLAN-Internet-Zugang versorgen, so sind die Hotspots der meisten anderen Handys für die Versorgung von bis zu fünf Geräten ausgelegt. Auch der Blackberry-Hotspot verteilt den GPRS- bzw. UMTS-basierten Internet-Zugang an bis zu fünf andere Geräte weiter, wie das Onlineportal Crackberry berichtet.

Der WLAN-Zugang ist standardmäßig in WPA2 verschlüsselt. Der Nutzer hat jedoch die Möglichkeit, auf WEP-Verschlüsselung umzuschalten. Zudem soll es einen Stromspar-Modus geben, der den Hotspot automatisch abgeschaltet, sofern er länger als zehn Minuten nicht verwendet wird. Dem Bericht zufolge müssen die Nutzer mit Einschränkungen bei der Bluetooth-Funktion rechnen, während der WLAN-Hotspot in Betrieb ist.

Wie von Crackberry veröffentlichte Fotos zeigen, lässt sich neben dem Passwort auch der Name des Hotspots frei konfigurieren. Zudem kann sich der Nutzer die Onlinezeit und die verbrauchte Datenmenge - getrennt für Uploads und Downloads - anzeigen lassen. Nicht beantwortet wird bislang die Frage, ab wann das Blackberry-OS 6.1 zur Verfügung steht und mit welchen Smartphones die neue Betriebssystem-Variante kompatibel ist.

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