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RIM: Mit Blackberry 10 Aufholjagd auf dem Smartphone-Markt

Bericht: Ab März Blackberry Z10 bei der Deutschen Telekom erhältlich
Von mit Material von dpa

Nicht überall hat Blackberry das Image des Handys für Anzugträger. RIM-Chef Thorsten Heins verweist darauf, dass die Firma in Märkten wie Indonesien, Südafrika und Großbritannien auch bei privaten Anwendern und Jugendlichen stark sei. Dort verschicken Menschen gerne Nachrichten über den Blackberry Messenger - quasi als SMS-Ersatz oder als Alternative für den Smartphone-Messenger WhatsApp. RIM balanciert zwischen Geschäftsleuten und Kurznachrichten tippenden Teenagern.

Es werde sich zeigen, ob es am Smartphone-Markt genug Platz für vier große Betriebssysteme gebe, sagte Heins der Zeitung Die Welt. Dazu zählen neben Googles Android und iOS von Apple auch Microsofts Windows Phone. Seit September vergangenen Jahres klettert der Aktienkurs von RIM wieder. Das Leben gehe trotz der geringen Marktanteile weiter, sagte Heins. "Aber es ist schon so, dass dies ein ganz entscheidender Moment und Meilenstein für Research In Motion ist." Das Blackberry X10 soll optisch dem Blackberry 9900 ähneln Das Blackberry X10 soll optisch dem Blackberry 9900 ähneln
Foto: RIM

Lenovo zeigt Interesse an RIM

Zugleich prüft RIM bereits seit Monaten alle Optionen für die Zukunft. Dabei kommt auch eine Zerschlagung des Unternehmens in Betracht. Der Computer-Hersteller Lenovo schließt deshalb schon eine Übernahme von RIM nicht aus. "Wir sehen uns alle Gelegenheiten an - RIM und viele andere", sagte Lenovo-Finanzchef Wong Wai Ming der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Bericht: Telekom bringt im März Blackberry Z10 mit LTE-Support

Unterdessen gibt es Hinweise darauf, dass das erste RIM-Smartphone der neuen Generation, das Blackberry Z10, ab Mitte März in Deutschland erhältlich ist. Das Onlineportal Mobilegeeks [Link entfernt] berichtet unter Berufung auf "zuverlässige Quellen", neben dem neuen HTC-Flaggschiff M7 komme auch das Blackberry Liverpool im übernächsten Monat auf den Markt. Die Deutsche Telekom biete das Gerät ab Mitte März ihren Kunden an.

Liverpool ist der Codename für eine der vier Versionen des Blackberry Z10 für verschiedene Märkte mit unterschiedlichen Mobilfunk-Standards und -Frequenzen. Dabei solle das Modell mit dem Codenamen London als einziges Gerät ohne LTE-Schnittstelle auskommen. Das bedeutet um Umkehrschluss, dass das für den deutschen Markt bestimmte Gerät auch den LTE-Standard unterstützt. Unklar ist noch, welche Frequenzbereiche hier abgedeckt werden.

Wann kommt das Blackberry X10?

Bislang nicht bekannt ist, ob neben der Telekom auch die anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber die neuen Blackberry-Smartphones anbieten werden. Ebenfalls noch keine Hinweise gibt es zum Blackberry X10. Dabei soll es sich um das zweite neue RIM-Handy handeln, das im Gegensatz zum ersten Modell nicht ausschließlich über einen Touchscreen gesteuert wird, sondern auch über eine Hardware-Tastatur verfügt.

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