Lese-Apps

Apple iPad 2 als E-Book-Reader: Kostenlose Lese-Apps im Test

Welche Lese-Apps überzeugten und welche das iPad lahmlegten
Von Rita Deutschbein

Beim Apple iPad 2 sind zu Beginn bereits einige Apps vorinstalliert. Zu diesen gehört auch der Apple-eigene E-Book-Reader namens iBooks. Die Bücher können entweder über den iBookstore gekauft oder via iTunes vom Computer mit dem iPad synchronisiert und auf das Gerät geladen werden. In zwei übersichtlich gestalteten Bücherregalen lässt sich der Lesestoff nach Büchern (ePubs) und PDFs sortieren und wahlweise nach Titeln, Autoren oder Kategorien anordnen. Mit iBooks können nur Bücher im ePub- oder PDF-Format geöffnet werden.

Apple iPad 2 16GB

Apple iPad 2 als E-Book-Reader: Kostenlose Lese-Apps im Test iBooks-Bücherregal
Bild: teltarif.de
Die Darstellung eines Buches (ePub) lässt sich individuell anpassen. Dafür stehen in iBooks insgesamt zwei Schriftgrößen, sechs Schriftarten sowie zwei verschiedene Hintergrundtypen (Weiß und Sepia) zur Verfügung. Keine sonderlich große Auswahl, aber ausreichend. Der Leser kann sich das Inhaltsverzeichnis des Buches anzeigen lassen, den Text nach Schlagwörtern durchsuchen oder via Doppelklick der aktuellen Seite Notizen zufügen. Ebenso können bestimmte Textausschnitte markiert, kopiert oder im Lexikon nachgeschlagen werden. Eine Leiste am unteren Rand des Displays gibt den Lesefortschritt an. Wichtige Passagen können mit einem Lesezeichen markiert und somit schnell wiedergefunden werden. Selbiges gilt, wenn der Leser eine Pause einlegt.

Im Gegensatz zu ePub-Dateien lassen sich PDFs kaum anpassen. Dies ist für diesen Datei-Typ allerdings üblich und auch bei den anderen Apps die Norm. Der Nutzer kann lediglich zwischen der normalen Seitenansicht oder einem Seitenüberblick wählen. Letzterer zeigt mehrere Seiten im Miniaturformat. Die PDF lässt sich via E-Mail mit anderen Kontakten teilen oder ausdrucken. Zudem besteht die Möglichkeit Lesezeichen zu setzen und im Text nach bestimmten Passagen zu suchen.

Kindle-App mit indirekter Shop-Anbindung

Apple iPad 2 als E-Book-Reader: Kostenlose Lese-Apps im Test Kindle-App: Einstellungen
Bild: teltarif.de
Die Kindle-App eignet sich vor allem für die Leser, die bereits über ein Konto von Amazon verfügen. Die Nutzer können zwar nicht länger über einen direkten Link im Kindle-Store einkaufen, das Aufrufen des Shops ist über den Safari-Browser jedoch auch weiterhin möglich. Nach dem Start der App muss sich der Nutzer mit seinen Amazon-Login-Daten anmelden und kann anschließend seine bereits erworbenen Bücher auf das iPad übertragen. Dieser Vorgang funktionierte in unserem Test sehr zügig und unproblematisch. Übertragene Dateien werden im Archiv gesammelt und können nach Belieben in die Bibliothek übertragen werden. Hier lassen sich die Bücher nach Aktualität, Titel oder Autor sortieren. Ist statt der Cover- die Listen-Ansicht eingestellt, sieht der Leser anhand eines Balkens, wie weit er in dem jeweiligen Buch fortgeschritten ist.

Als Kopierschutz versieht Amazon die E-Books aus dem Kindle-Store mit einem speziellen Kindle-Format, dem sogenannten mobi. Für die Anpassung der Datei-Darstellung stehen die üblichen Einstellungen zur Verfügung: Sechs Schriftgrößen, drei Hintergrundfarben (Normal, Sepia, Nachtsicht) sowie die Displayhelligkeit. Die Schriftart ist nicht veränderbar.

Für schnelle Sprünge innerhalb des E-Books stehen verschiedene Kurzlinks zur Verfügung die beispielsweise direkt zu einer bestimmten Seite, zum Inhaltsverzeichnis, zur Titelseite oder zur letzten Position im Buch führen. Alles in allem erinnert das System der Kindle-App an eine abgespeckte Variante des "echten" E-Book-Readers Kindle 3 und konnte überzeugen.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, welche Apps zu unseren Testsiegern gekührt wurden und welcher Reader negative Überraschungen bereithielt.

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