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Airberlin bringt 3G-Internet ins Flugzeug

Airberlin bietet den Fluggästen ab sofort 3G-Internet an Bord. Abgerechnet wird über die eigene Handyrechnung - droht hier eine Kostenfalle?
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Airberlin bringt 3G-Internet in den Airbus A330-200 Airberlin bringt 3G-Internet in den Airbus A330-200
Bild: Airberlin
Alle Lang­stre­cken­flug­zeuge von Airberlin sollen ab sofort 3G-Internet an Bord bekommen. Dies teilte die zweit­größte deut­sche Flug­gesell­schaft heute mit. Tech­nischer Partner für das Inter­netan­gebot an Bord ist AeroMobile. Der Service wird - wie das Unter­haltungs­angebot an Bord - "airberlin connect" heißen.

Basis für "airberlin connect" ist der AeroMobile-Dienst "3G eXPhone". Dies bedeutet, dass die Abrech­nung für die Inter­netver­bindung nicht von Airberlin oder AeroMobile durch­geführt wird, sondern vom Mobil­funk­provider des Flug­gastes. Droht damit eine Kosten­falle?

Tele­fonie bleibt weiterhin verboten

Airberlin bringt 3G-Internet in den Airbus A330-200 Airberlin bringt 3G-Internet in den Airbus A330-200
Bild: Airberlin
Das erste Flug­zeug, das mit dem neuen Service ausge­stattet werden wird, soll der Airbus A330-200 mit der amtli­chen Kennung D-ABXC sein. Gestattet sein wird an Bord das Surfen im Internet sowie das Versenden und Empfangen von Mittei­lungen. Über eine Einschrän­kung werden viele Flug­gäste alles andere als traurig sein: Tele­fonieren wird auch weiterhin an Bord von Airberlin nicht gestattet sein.

Airberlin verspricht, dass die Internet-Konnek­tivität für den Nutzer genauso gut sein soll wie in einem 3G-Netz am Boden. Laut Airberlin soll das Einbu­chen in das Bord­netz einfach vonstatten gehen. Die Benut­zung elek­troni­scher Geräte im Sende­modus wird während des Starts und der Landung wohl weiterhin offi­ziell verboten bleiben. Viele Flug­gäste nutzen ihr Gerät während diesen Zeiten aller­dings im Flug­modus. Wenn der Flug­gast dann den Flug­modus deak­tiviert, kann sich das Smart­phone oder Mobil­funk-Tablet ins 3G-Netz an Bord einwählen.

Das neue 3G-Internet-Angebot wird ein Bestand­teil von "airberlin connect" sein, dem Onboard-Inter­netan­gebot der Flug­gesell­schaft. Darüber sind TV-Serien und Filme auf dem eigenen Mobil­gerät abrufbar. Mehr als 180 Stunden Mate­rial sollen abrufbar sein.

Preise für "airberlin connect": Droht eine Kosten­falle?

Unklar ist momentan noch, was die deut­schen Netz­betreiber und Provider für den Service verlangen werden. teltarif.de wird hierzu bei den Netz­betrei­bern und wich­tigsten Provi­dern anfragen.

Es ist aber gut möglich, dass das Surfen per "airberlin connect" abrech­nungs­tech­nisch wie Surfen im Inter­national Roaming berechnet wird. Abzu­sehen ist, dass der Daten­verbrauch über "airberlin connect" nicht auf das monat­lich im Tarif inklu­dierte Daten­volumen ange­rechnet wird. Die Frage ist, ob die Provider an den Kunden beim Einbu­chen ins "airberlin connect"-Netz eine Warn-SMS an den Kunden versenden, in der er auf den aktu­ellen Preis pro MB oder GB hinge­wiesen wird.

Auf Anfrage haben die deut­schen Netz­betreiber mitt­lerweile gegen­über teltarif.de mitge­teilt, was das Surfen per "airberlin connect" kostet. Mehr dazu in unserer sepa­raten News Das kostet "airberlin connect 3G" bei den Netz­betrei­bern.

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