profitiert

Yahoo legt dank Microsoft zu

Nutzerzahlen und Gewinn im Plus
Von ddp / Lars Hessling

Der US-Internetportalbetreiber Yahoo hat im ersten Quartal von seiner Zusammenarbeit mit dem Softwarekonzern Microsoft profitiert und seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Unter dem Strich blieben dem Unternehmen 310 Millionen Dollar (230 Millionen Euro) im Vergleich zu 117 Millionen Dollar im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Einnahmen seien um 1,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar gestiegen. Ein Grund für den Gewinnzuwachs ist laut Yahoo-Chefin Carol Bartz auch das anziehende Anzeigengenschäft. Den Werbekunden sitze das Geld wieder lockerer in der Tasche.

Portal-Werbung bringt mehr als Suchergebnis-Anzeigen

Eine rasche Erholung der Banner-Anzeigen habe dem Konzern zum ersten Mal seit 2008 wieder ein Umsatzwachstum beschert. Werbeanzeigen, die mit den Ergebnissen der Suchmaschine erscheinen, hätten sich jedoch gemessen am Umsatz schlechter verkauft, hieß es. Besser als das Geschäft mit Anzeigen in der Suchmaschine seien Anzeigen gelaufen, die Yahoo direkt auf ihrer Webseite platzierte.

Für den Betrieb der Microsoft-Suchmaschine Bing habe das Unternehmen zudem 35 Millionen Dollar erhalten. Der Softwarekonzern habe darüber hinaus unerwartet nicht näher erklärte Transaktionskosten von 43 Millionen Dollar für Yahoo übernommen.

Leichte Steigerung der Nutzerzahlen verzeichnet

Den Angaben zufolge konnte der Konzern seinen Anteil an der Nutzung von Internetsuchmaschinen in den USA erstmals wieder steigern. Die Erlöse lagen im März bei plus 16,9 Prozent, im Vormonat war eine Umsatzsteigerung von 16,8 Prozent verzeichnet worden. Google bleibt mit 65 Prozent aber unangefochtener Marktführer.

Für das laufende Quartal prognostiziert Yahoo Erlöse von 1,6 bis 1,68 Milliarden Dollar. Der Internetportalanbieter ist eigenen Angaben zufolge in 41 Ländern vertreten und in 21 Sprachen verfügbar.

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