Klage gegen WiFiSpots von Unitymedia eingereicht
Klage gegen WiFiSpots von Unitymedia eingereicht
Bild: Unitymedia, Montage: teltarif.de
Die von Unitymedia geplanten WiFiSpots stehen im Fokus der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Bereits vor Kurzem haben die Verbraucherschützer den Kabelnetzbetreiber auf Grund des geplanten zweiten WLAN-Netzes,
das über den Router des Kunden erzeugt wird, stark kritisiert und abgemahnt.
Nun geht die Verbraucherzentrale noch einen Schritt weiter und hat eine Klage eingereicht.
Damit will man versuchen, den Start der WiFiSpots von Unitymedia im Sommer zu verbieten.
Gegenüber den Kollegen von golem.de sagte Miriam Rusch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, dass die Grundsatzfrage nach den Rechten von Anbietern und dem Handlungsspielraum bei den gemieteten beziehungsweise verliehenen Kunden-Routern dadurch juristisch geklärt werden muss. Die Verbraucherzentrale habe sich zu diesem Schritt entschlossen, da Unitymedia sich geweigert habe, eine entsprechende Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Unitymedia wolle sich der "Auseinandersetzung stellen".
Gericht soll Entscheidung treffen
Klage gegen WiFiSpots von Unitymedia eingereicht
Bild: Unitymedia, Montage: teltarif.de
Über die WLAN-Router der Kunden wird bei den WiFiSpots ein zweites, separates WLAN-Netz erzeugt,
auf das alle Unitymedia-Kunden - bis 5 Personen gleichzeitig - zugreifen können.
Unitymedia hat zugegeben, in den vergangenen Wochen seine Kunden noch nicht ausreichend darüber informiert zu haben,
hat dies aber mittlerweile - laut eigener Aussage - ausreichend getan. Kunden können
der Nutzung des Routers als WiFiSpot widersprechen - mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
Das Gericht muss nun klären, ob Unitymedia seine WiFiSpots wie geplant freischalten kann. Dem Bericht zufolge sollte der Start zunächst ohne Probleme klappen, da die Verbraucherzentrale davon absieht, mit Hilfe einer Einstweiligen Verfügung das Vorhaben zu unterbinden. Bisher liegen laut Rusch noch keine Informationen vor, wo man die Klage einreichen werde.
Im Rahmen der Anga Com in Köln hatte der Unitymedia-Chef Lutz Schüler bereits eingeräumt, dass in puncto Informationspolitik zu den WiFiSpots in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden.