Test: TomTom Go für das iPhone jetzt mit CarPlay
Doch wie funktioniert nun die CarPlay-Integration? Wir hatten TomTom Go mit CarPlay bereits zu Beginn der Beta-Phase ausprobiert. Dabei trat das Problem auf, dass die Kartendarstellung und die Navigationsanweisungen oft etwas zu spät kamen. Dieser Fehler ist in der finalen Version der Anwendung nicht mehr zu beobachten.
Leider fehlen nach wie vor einige Menüpunkte bei CarPlay. So werden Radarfallen zwar angezeigt, es ist aber über das Auto-Display nicht möglich, selbst eine gefundene Gefahrenstelle zu melden. Direkt am iPhone ist das problemlos möglich. Auch dort fehlt wiederum ein Menüpunkt, über den eine nicht (mehr) bestehende Gefahrenstelle aus der Datenbank löschen kann. Im Test haben wir festgestellt, dass eine Säule für das LKW-Mautsystem fälschlicherweise als Blitzer eingetragen ist. Es gibt aber keine Möglichkeit, diesen Fehler zu bereinigen.
Navigation mit Apple CarPlay
Foto: teltarif.de
App-Menü ist selbsterklärend
Ansonsten hinterlässt die App einen guten Eindruck. Die Menüs sind logisch aufgebaut und selbsterklärend. Die Lautstärke der Navi-Anweisungen kann im Verhältnis zur Musik, die möglicherweise parallel zur Navigation gehört wird, eingestellt werden. Leider gibt es aber keine automatische Absenkung der Musik-Wiedergabe, während die Navi-Anweisungen zu hören sind.
Info zur schnellerer Route
Foto: teltarif.de
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wird jeweils angezeigt, wobei die Daten nicht immer auf dem aktuellen Stand sind. Wird die Geschwindigkeit überschritten, so bekommt der Nutzer einen optischen Hinweis. Bei einer Radarfalle ertönt auch ein akustischer Hinweis. Ist aufgrund der aktuellen Verkehrslage eine andere Route günstiger, so schlägt TomTom diese automatisch vor.
Schnellzugriff auf wichtige Orte
Zu Parkplätzen und Tankstellen kann sich der Nutzer per Schnellzugriff navigieren lassen. Hier wäre es hilfreich, wenn TomTom zusätzlich den jeweils aktuellen Spritpreis anzeigen würde. Dazu müsste der Nutzer freilich den gewünschten Treibstoff angeben können. Das ist aber zumindest derzeit nicht vorgesehen. Die direkte Navigation ist auch zu Kontakten möglich, die im Adressbuch gespeichert sind, sofern man TomTom den Zugriff auf diese Daten erlaubt. Schnellzugriffe gibt es zudem auf die letzten Ziele, den Heimat- und Arbeitsort.
Warnung bei Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit
Foto: teltarif.de
TomTom Go hat einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Beim Einsatz wird das iPhone allerdings recht warm. Zudem lässt sich nach dem kurzen Test noch nicht sagen, wie sich die Nutzung auf den Akkuverbrauch auswirkt. In der Vergangenheit sorgten Navi-Apps teilweise dafür, dass die Akkukapazität trotz angeschlossenem Ladekabel abnahm. Bleibt zu hoffen, dass dieser Effekt nicht - je nach genutztem Ladegerät - auch mit TomTom auftritt.
Weitere Details zu Apple CarPlay haben wir in einem eigenen Beitrag zusammengefasst.