Unsicher

Kein Passwort: Jeder Dritte ist zu sorglos mit Daten auf dem Handy

Über die Daten-Sicherheit machen sich viele kaum Gedanken
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Kein Passwort: Jeder Dritte ist zu sorglos mit Daten auf dem Handy Kein Passwort: Sorgloser Umgang mit
Daten auf dem Handy
Bild: teltarif.de
Viele europäische Nutzer von Handys und Tablets gehen recht sorglos mit den Daten auf ihren mobilen Geräten um. Gut jeder Dritte (35 Prozent) schützt es nicht mit einem Passwort, ergab eine aktuell veröffentlichte Studie des Sicher­heits­software-Spezialisten Symantec. Rund 62 Prozent nutzen bei Gelegenheit ungesicherte Wifi-Netzwerke, in denen Informationen mitgelesen werden können. Einige tippen dabei auch ihre Bankkonto-Zugangs­daten ein. teltarif.de hat in der Vergangen­heit immer wieder davor gewarnt, allzu persönliche Internet-Vorgänge in offenen WLAN-Netzen oder Hotspots vorzunehmen. Wie sicheres Surfen am Hotspot dennoch gelingt, erklären wir in unserem Ratgeber.

Speicherung vertraulicher Daten auf dem Handy nimmt zu

Kein Passwort: Jeder Dritte ist zu sorglos mit Daten auf dem Handy Kein Passwort: Sorgloser Umgang mit
Daten auf dem Handy
Bild: teltarif.de
Auf den mobilen Geräten sind inzwischen erhebliche Daten­schätze zu finden. Über zwei Drittel (69 Prozent) gaben in der Umfrage an, dort wichtige Informationen zu speichern oder sie für den Zugang dazu zu nutzen. Bei gut jedem Dritten handelt es sich dabei um E-Mails oder Dokumente von der Arbeit, fast jeder Fünfte hat Passwörter auf mobilen Diensten auf den Geräten.

Die Wahrnehmung der eigenen Sicherheit bei Einkäufen über Handy und Tablet ist extrem unterschiedlich: So fühlen sich dabei in Deutschland nur 13 Prozent sicher, in Polen dagegen 32 Prozent. Nur vier Prozent der Nutzer in Deutschland haben Bank­informationen auf ihren Geräten gespeichert. Das größte Risiko ist nach wie vor, dass einem das Handy abhanden­kommt: 30 Prozent gaben an, dass sie ein mobiles Gerät verloren hätten oder es ihnen gestohlen wurde. Dagegen kam nur jeder zehnte darauf mit Online-Kriminalität in Berührung.

Kommt es zu einem Verlust des Handys, sollten die Besitzer einige Maßnahmen ergreifen. Ein erster Schritt ist beispielsweise das Sperren der SIM-Karte. Eine Liste der Sperr­nummern haben wir in einer separaten Meldung für Sie zusammen­gestellt. Wie das Handy oder Smartphone bereits vor dem Verlust gesichert werden kann, erfahren Sie auf unserer Infoseite.

Symantec befragte für den aktuellen Norton Cyber­crime Report in Europa 4 500 Personen in Deutschland, Frankreich, Groß­britannien, Russland, Schweden, Polen, Dänemark, Italien und den Nieder­landen.

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