Samsung: Update-Garantie für zahlreiche Galaxy-Modelle
Beim gestrigen Unpacked-Event hatte Samsung nicht nur spannende Hardware wie das Galaxy Note 20, das Galaxy Note 20 Ultra und das Galaxy Z Fold 2 angekündigt, sondern auch eine Verbesserung des Update-Supports in Aussicht gestellt. Eine Update-Garantie soll künftig für bestimmte Smartphones drei anstatt bislang zwei Versionssprünge des Android-Betriebssystems gewährleisten. Weiterführende Informationen zu diesem Plan verriet der Hersteller nun der internationalen Presse. So sei diese Gewährleistung in erster Linie für Modelle der Reihen Galaxy S, Galaxy Note und Galaxy Z, aber auch für manche A-Serie-Handys angedacht.
Samsung verspricht „drei Generationen“ des neuesten Androids
Samsung wirbt mit drei Generationen Android-Updates
Samsung
Performante, alltagstaugliche und bestenfalls innovative Hardware sind Smartphone-Merkmale, welche Kunden zum Kauf locken, die Software spielt jedoch ebenfalls eine große Rolle. So verliert beispielsweise Huawei derzeit an Beliebtheit auf dem europäischen Markt, da den Usern ihre gewohnte Google-Infrastruktur verwehrt bleibt. In puncto Updates zeigte sich Samsung in der jüngsten Vergangenheit von der schnellen, aber nicht von der ausdauernden Sorte. Zeitnahe Aktualisierungen des Android-Sicherheitspatches sind wichtig, langfristiger Support allerdings auch. So gehörten die Galaxy-Smartphones meist nach zwei Jahren Software-seitig zum alten Eisen.
Im Rahmen des zweiten Unpacked 2020 versprach Samsung Besserung. Es wurde mit „OS-Upates für drei Generationen“, „neueste Features“ und „neueste Sicherheit“ geworben. Gegenüber TheVerge ging der südkoreanische Hersteller genauer auf sein Vorhaben ein. So soll dieses Update-Versprechen für Handys ab dem Galaxy S10 gelten. Explizit möchte man hauptsächlich Mobilgeräte der Oberklasse-Smartphone-Reihe Galaxy S, der High-End-Phablet-Linie Galaxy Note und der Foldable-Sparte Galaxy Z erweitert unterstützen.
Galaxy-A-Besitzern macht das Unternehmen aber ebenfalls Hoffnung: „die Galaxy-A-Serie wird bedacht, sofern es die Hardware zulässt“, erklärt Samsung. Welche Hardware-Limitierungen gemeint sind, wurde nicht kommuniziert.
Beispiele für Updates mit drei OS-Generationen
Nimmt Kurs bis auf Android 12 auf: Galaxy S10
Samsung
Laut Samsung markiert das Galaxy S10 also den ältesten Zeitpunkt für ein Mobilgerät, welches mit drei Android-Versionssprüngen rechnen kann. Dieses Smartphone kam im März 2019 mit Android 9.0 Pie auf den Markt. Ein Update auf Android 10 folgte bereits und eine Aktualisierung auf Android 11 ist in Planung. Normalerweise wäre dann wohl Schluss mit der großen Software-Aufwertung, durch die neue Garantie sieht es allerdings besser aus. Höchstwahrscheinlich wird das Galaxy S10 auch noch Android 12 erhalten, mit dem 2021 zu rechnen ist. Es gilt dabei zu beachten, dass nicht von „drei Jahren“, sondern von „drei Generationen“ an Updates die Rede ist.
Auch für das Galaxy Note 10 und das Galaxy Fold müssten nach Samsungs Schilderungen Updates bis zu Android 12 erscheinen. Das Galaxy A50 erschien kurz nach dem Galaxy S10, ob dieses eine Aktualisierung auf die zwölfte Iteration des Google-OS erhält, hängt davon ab, ob der Hersteller die Hardware als ausreichend einstuft.
One UI 3.0 kommt demnächst nach Deutschland
Ein weiteres Indiz für Samsungs guten Software-Support ist die nun gestartete Betaphase von One UI 3.0, welches auf Android 11 basiert. Wie xda-developers berichtet, handelt es sich um ein geschlossenes Testprogramm für Entwickler, das momentan nur in den USA und Südkorea stattfindet. Die Software ist für das Galaxy S20, Galaxy S20+ und Galaxy S20 Ultra erhältlich. In der anschließenden offenen Betaphase sollen User aus Deutschland, Polen, dem vereinten Königreich, Indien, China, die USA und Südkorea bedacht werden. Wann das Testprogramm für die breite Masse startet, ist derzeit unbekannt.
In den letzten Tagen machten Leaks und Gerüchte vom Galaxy Z Fold 2 5G die Runde. Nun hat Samsung das neue Foldable überraschend im Zuge des Note-20-Unpacked-Events vorgestellt.