Flaggschiff

Hands-On: Samsung setzt mit Galaxy S8 und S8 Plus neue Maßstäbe

Samsung hat Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus offiziell vorgestellt. Wir haben uns angesehen, mit welchen Features die neuen Flaggschiffe punkten können. So sollen die Geräte sogar als PC-Ersatz dienen.
Aus London berichtet

Als Betriebssystem haben Samsung Galaxy S8 und Samsung Galaxy S8 Plus Android 7 (Nougat) an Bord. Dazu kommen die üblichen herstellerspezifischen Anpassungen. Da Samsung den Homebutton eingespart hat, erreicht man den App Drawer nun über Gesten, die man beim Erstkontakt mit dem Smartphone zuerst herausfinden muss, aber schnell in Fleisch und Blut übergehen.

Datenblätter

Bixby ist noch nicht in deutscher Sprache verfügbar Bixby ist noch nicht in deutscher Sprache verfügbar
Foto: teltarif.de
Der Fingerabdrucksensor ist auf die Rückseite neben die Kamera gewandert. Das wiederum ist eine Fehlentscheidung, denn oft greift man daneben und in die Kamera-Linse, was dazu führt, dass die Linse verschmutzt und längerfristig auch Schaden nehmen kann. Hier gefällt die Huawei-Lösung, den Fingerprint-Sensor unterhalb der rückseitigen Kamera zu platzieren, deutlich besser.

Anders als früher ist Samsung ansonsten recht nahe am Android-Original geblieben, das aber sinnvolle Ergänzungen bekommen hat, etwa die Edge-Menüs, die über eine Wisch-Geste am rechten Display-Rand erreichbar sind und die einen schnelleren Zugriff auf wichtige Apps und andere Funktionen ermöglichen.

Bixby als Software-Highlight vorinstalliert

Besonders stolz ist Samsung auf Bixby, eine Art Sprachassistent 2.0, für den der Hersteller am linken Außenrand der Telefone sogar einen Hardware-Button integriert hat. Alternativ ist Bixby auch per Wisch-Geste am linken Display-Rand zu erreichen. Hier bekommt der Nutzer auf Nachfrage Wetter-Informationen, auf diesem Weg lassen sich Kontakte anrufen, es ist sogar möglich, Produkte mit den Kameras der Smartphones einzuscannen, um Details - etwa zu Bestellmöglichkeiten - zu erhalten.

Mit Bixby können auch Informationen zu Objekten am Aufenthaltsort abgerufen werden. Wer beispielsweise in London Big Ben fotografiert und Bixby das Bild vorsetzt, bekommt über den digitalen Assistenten Details zur Sehenswürdigkeit. Dabei stellt Samsung den Vorteil heraus, dass alle Informationen ohne das Aufrufen einer jeweils spezifischen App zu bekommen ist. Der Zugang ist einfach gestaltet.

Deutschsprachige Nutzung noch nicht möglich

Wichtige Funktionen lassen sich auf die Edge-Displays legen Wichtige Funktionen lassen sich auf die Edge-Displays legen
Foto: teltarif.de
Allerdings konnte Bixby im ersten Test noch nicht überzeugen. In der Demo wurden manche Kommandos nicht oder erst nach mehreren Versuchen verstanden, die Ausführung selbst war recht langsam und irgendwie wirkte die Software noch nicht ausgereift. Für deutsche Interessenten besonders ärgerlich: Das Feature wird zunächst nur auf Englisch und Koreanisch nutzbar sein.

Zwar soll die englische Variante auch auf deutschen Geräten laufen. Ein echter Ersatz für die Unterstützung der deutschen Sprache ist das aber nicht. Deutsch sei eine der Sprachen, die bei der Weiterentwicklung höchste Priorität hätten. Einen Termin für die Verfügbarkeit konnte Samsung dennoch nicht nennen.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir unter anderem über die Neuerungen im Kamera-Bereich, die die beiden neuen Samsung-Smartphones mit sich bringen.

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