Chipsatz

Samsung Galaxy S23 auch in Europa mit Snapdragon

Nach Qual­comm-Angaben wird das Samsung Galaxy S23 welt­weit mit Snap­dragon-Prozes­soren ausge­stattet. Exynos-Prozes­soren gehören (vorerst) der Vergan­gen­heit an.
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Samsung hatte in der Vergan­gen­heit die Stra­tegie verfolgt, seine Smart­phones je nach Region mit unter­schied­lichen Chip­sätzen auszu­statten. Verfügen beispiels­weise die in Nord­ame­rika verkauften Geräte über Snap­dragon-Prozes­soren von Qual­comm, so hatten die in Europa ausge­lie­ferten Hand­helds die von Samsung selbst entwi­ckelten Exynos-Chips an Bord. Das wird sich im kommenden Jahr ändern, wie das Online-Magazin GSM Arena unter Beru­fung auf Qual­comm berichtet.

Den Angaben zufolge hat Qual­comm-CFO Akash Palk­hiwala über die Neue­rung berichtet. Bei der Galaxy-S22-Reihe hätten die Chip­sätze seines Unter­neh­mens bereits einen Anteil von 75 Prozent. Bei den Galaxy-S23-Modellen, die aktu­ellen Bran­chen­berichten zufolge für den kommenden Februar erwartet werden, soll der Anteil auf 100 Prozent ansteigen. Dabei wird voraus­sicht­lich die zweite Gene­ration des Snap­dragon 8 zum Einsatz kommen, die Qual­comm voraus­sicht­lich im Rahmen der Snap­dragon Summit 2022 Mitte November offi­ziell vorstellt.

Wie es im Bericht weiter heißt, seien bei Geek­bench bereits drei neue Samsung-Smart­phones aufge­taucht, die den Snap­dragon 8 Gene­ration 2 an Bord haben. Dabei dürfte es sich um das Galaxy S23, das Galaxy S23+ und das Galaxy S23 Ultra handeln. Eine offi­zielle Bestä­tigung dafür gibt es aller­dings nicht.

Qual­comm-Chef: "Mehr­jäh­rige Verein­barung mit Samsung"

Samsung Galaxy S23 weltweit mit Qualcomm Snapdragon Samsung Galaxy S23 weltweit mit Qualcomm Snapdragon
Fotos: Qualcomm/teltarif.de, Montage: teltarif.de

Datenblätter

Die Bench­mark-Tests sind keine Bestä­tigung dafür, dass Samsung exklusiv auf Qual­comm-Hard­ware setzt, anstatt auch eigene Chip­sätze zu verbauen. Aller­dings nennt der Bericht auch den Qual­comm-CEO Cris­tiano Renno Amon als Quelle. Der Chef des Chip­her­stel­lers habe von einer mehr­jäh­rigen Verein­barung mit Samsung gespro­chen, die vorsehe, welt­weit alle Premium-Smart­phones des korea­nischen Herstel­lers mit Snap­dragon-Prozes­soren auszu­statten.

Die Kollegen von GSM Arena räumen aller­dings ein, die Samsung-Abtei­lung MX (Mobile eXperience) habe im Oktober ange­deutet, dass es nicht ausge­schlossen sei, die Galaxy-S23-Smart­phones mit Exynos-Prozes­soren auszu­statten. Gleich­zeitig habe die Abtei­lung aber einge­räumt, dass die Leitung der eigenen Chip­sätze im Vergleich zu den Qual­comm-Prozes­soren eher enttäu­schend sei.

Neu sind Gerüchte über ein zumin­dest vorläu­figes Ende für Exynos nicht. Schon im Vorfeld der Vorstel­lung der Galaxy-S22-Reihe vor fast einem Jahr gab es entspre­chende Hinweise, die sich schluss­end­lich nicht bewahr­heitet haben. Aller­dings gab es schon im Früh­jahr Hinweise auf die erwei­terte Koope­ration von Samsung und Qual­comm, die für die kommenden Smart­phone-Gene­rationen einen Verzicht auf Exynos-SoCs vorsieht.

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