Synchronisation

Passwort-Manager für iPhone & Co.: Von LastPass bis KeePass

Nicht alle Anbieter haben Serverstandort außerhalb der USA
Von Kaj-Sören Mossdorf

KeePass - Open-Source-Anwendung mit breiter Unterstützung

Unser Favorit, KeePass, ist kein kommerzielles, sondern ein Open-Source-Projekt. Konkret ergeben sich daraus einige Unterschiede. Zum Einen ist das Programm meist kostenlos, wobei das von dem jeweiligen Entwickler abhängt - einige mobile Anwendungen kosten. Das unten abgebildete 7Pass, eine KeePass-App für Windows Phone, gibt es beispielsweise in zwei Varianten, einer kostenlosen und einer kostenpflichtigen. Zum Anderen ist sichergestellt, dass die Software keine Hintertüren enthält, da der Programmcode selbst von jedem eingesehen werden kann. Da es sich um ein Projekt handelt, das von Freiwilligen betrieben wird, müssen Nutzer bei Problemen allerdings auf die Unterstützung der Community setzen. Aber zurück zum Thema Sicherheit: Wie bei den kommerziellen Pendants auch, wird die Passwort-Datenbank von KeePass mit einem 256-Bit langen AES-Schlüssel gesichert, wobei andere Algorithmen per Plugin nachinstalliert werden können.

Wie bei dem Safe-In-Cloud-Manager werden die Passwörter in einer lokalen Datenbank gespeichert. Das hat den Vorteil, dass theoretisch jeder Cloud-Anbieter zur Synchronisation genutzt werden kann. Das Entscheidende ist aber das Wort "theoretisch". Während es beispielsweise für Dropbox ein Plugin gibt, das heißt KeyPass die Datenbank direkt aus der Cloud laden kann, kann für andere Anwender mehr Arbeit von Nöten sein. Auch hängt es von der mobilen Anwendung ab, ob eine Datenbank gewählt werden kann, die zuvor aus der Cloud importiert wurde, oder ob ein vorgegebener Speicherplatz für die Datenbank verwendet werden muss.

Wahl des Managers hängt vom Einsatz ab

Letztendlich hängt die Wahl des richtigen Passwort-Managers also von den eigenen Bedürfnissen ab. Wer nur fünf Passwörter synchronisieren möchte, der könnte mit dem kostenlosen Angebot von Trend Micro zufrieden sein. Wer jedoch mehr Passwörter sichern möchte, der muss auf ein kommerzielles Angebot zurückgreifen oder eben KeePass nutzen und notfalls etwas Arbeit auf sich nehmen. Das viele der Anwendungen in den USA programmiert werden, mag einigen übel aufstoßen. Bei aller Post-Prism-Paranoia sollte man aber nicht vergessen, dass die Sicherheit der Daten bei korrekter Implementierung gewährleistet sein sollte. Zudem ist erwähnenswert, dass das Geschäftsmodell der Firmen auf dem Vertrauen der Kunden basiert.

KeePass-Anwendung für Windows Phone. KeePass-Anwendung für Windows Phone.
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  • Dashlane-Anwendung für ein Android-Tablet.
  • Keeper-App für Android und iOS.
  • mSecure-App mit Übersicht über verschiedene Log-Ins.
  • Safe In Cloud: Password-Manager von junger Firma.
  • KeePass-Anwendung für Windows Phone.

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