Mehr Power

Mit Parallels macOS High Sierra und Windows gleichzeitig nutzen

Parallels hat Version 13 seiner Virtualisierungslösung für macOS veröffentlicht. Bessere Unterstützung für USB- sowie Thunderbolt-Hardware und erstmals Unterstützung der Macbook-Touch-Bar für Windows-Programme sind die Highlights.
Von Stefan Kirchner mit Material von dpa

Parallels Desktop Parallels Desktop 13 bringt Windows 10 auf iMac und MacBook
Fotos: Apples/Microsoft, Logo: Parallels
Die verbreitete Virtualisierungs-Software Parallels ist in einer neuen Version mit Unterstützung für die kommende Mac-Betriebs­system­version macOS X 10.13 High Sierra erschienen. Bei dem Programm handelt es sich um eine virtuelle Maschine (VM), die die Installation und gleichzeitige Nutzung von Windows und Windows-Software auf Apple-Rechnern mit macOS erlaubt.

Die neue Version Parallels Desktop 13 bietet unter anderem eine vor­konfigurierte Unterstützung für die Touch-Bar-Leisten aktueller Macbooks sowie die Möglichkeit, Windows-Programme zur Touch Bar hinzuzufügen. Neu ist auch die Unterstützung für die kommende People Bar von Windows 10 - ein Kontakte- und Kollaborations­tool in der Task­leiste, sowie eine Bild-in-Bild-Ansicht, in der Windows-Programme in Fensterchen angezeigt werden, während eine macOS-Anwendung im Vordergrund läuft.

Parallels Desktop 13 für Mac kostet rund 80 Euro, Besitzer der Versionen 11 oder 12 können ein Upgrade auf die aktuelle Software für etwa 50 Euro kaufen. An Entwickler richtet sich Paralles Desktop Pro, welches mit zusätzlichen Entwickler-Schnitt­stellen einschließlich Visual-Studio-Plugin ausgestattet ist. Kleinere Unternehmen und Profi-Nutzer ohne Kompromisse finden in Parallels Desktop Business Edition zusätzliche Möglichkeiten zur administrativen Verwaltung und Sicherheits­funktionen. Beide Profi-Editionen sind ausschließlich als Jahres­abo für 99 Euro pro Jahr erhältlich.

Neben Parallels ist VMWare Fusion eine weitere populäre virtuelle VM für den Mac, die in der aktuellen Version 10 ebenfalls High Sierra unterstützt. Eine Lizenz kostet 89 Euro, ein Upgrade von Fusion ab Version 7 ist für 55 Euro zu haben.

Aufgebohrte Hardware

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Fotos: Apples/Microsoft, Logo: Parallels
Neben den neuen Funktionen kann Parallels Desktop 13 mit einer stärkeren Hardware-Unterstützung aufwarten. So lassen sich mit Parallels Desktop 13 Pro erstmals für jede einzelne VM bis zu 32 virtuelle CPUs und 128 GB RAM als nutzbare Ressourcen zuweisen. Zuvor lag das Limit bei 16 virtuellen CPUs und 64 GB RAM. Für Privatanwender liegt das Limit bei 4 CPUs und 8 GB RAM. In der Abo-Version für 99 Euro pro Jahr gilt die Beschränkung hingegen nicht, wie bereits erwähnt.

Bei der Business Edition wiederum lassen sich administrative Vorgaben einpflegen, mit deren Hilfe sich nur bestimmte Windows-Programme ausführen lassen, die sich zudem wie normale macOS-Apps aus dem Dock heraus starten lassen. Außerdem gibt es nur in dieser Version erweiterte Schutzfunktionen für den Einsatz in Unternehmen.

Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, wie Sie Android auf einem Windows-PC ausführen und nutzen können.

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