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5G über WLAN 6: Netgear Nighthawk M6 im Test

Seit wenigen Wochen ist mit dem Netgear Night­hawk M6 ein neuer mobiler Router verfügbar. Dieser setzt den 5G-Inter­net­zugang in einen WLAN-Hotspot um. Wir haben das Gerät einem Test unter­zogen.
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Der Router hat in unserem Fall die Mobil­funk-Zugangs­daten (APN) auto­matisch anhand der SIM-Karte gefunden und fest­gelegt. Daten-Roaming war stan­dard­mäßig deak­tiviert, ließ sich aber auf (virtu­ellen) Knopf­druck auf dem Touch­screen einschalten. Jeder­zeit abrufen lässt sich auch der Daten­ver­brauch. Zudem lassen sich Infor­mationen zu den verbun­denen Geräten anzeigen.

Für die Mobil­funk-Nutzung stehen verschie­dene Optionen zur Verfü­gung. Stan­dard­mäßig ist die auto­mati­sche Netz­stan­dard-Wahl ausge­wählt (3G, 4G, 5G). Alter­nativ stehen auch die ausschließ­liche UMTS- oder LTE-Nutzung und die Kombi­nation aus LTE und 5G - bei Verzicht auf 3G - zur Verfü­gung, während 5G alleine nicht auswählbar ist, obwohl beispiels­weise Voda­fone diesen Modus ermög­lichen würde. Ersteinrichtung menügeführt Ersteinrichtung menügeführt
Foto: teltarif.de
Die Auto­matik klappte im Test gut. Der Router hatte sich sowohl im Telekom-, als auch im Telefónica-Netz zunächst mit LTE verbunden. Nach kurzer Zeit wurde 5G-Empfang neben dem S-Meter signa­lisiert. Die manu­elle Wahl des Netz­stan­dards kann dennoch im Einzel­fall sinn­voll sein, beispiels­weise bei über­las­tetem LTE-Netz, während über UMTS (im Ausland, wo es 3G noch gibt) einen perfor­manten Internet-Zugang ermög­licht.

Der Netgear Night­hawk M6 funk­tio­niert auch ohne Akku

Eine inter­essante Möglich­keit ist der Betrieb des Night­hawk M6 ohne einge­legten Akku - also nur über das Netz­kabel. Das kann auch das Pro-Modell und ist dann sinn­voll, wenn das Gerät über einen längeren Zeit­raum am glei­chen Ort stationär genutzt wird, beispiels­weise in einer Feri­enwoh­nung oder im Wohn­wagen. Auf diese Weise wird der Akku geschont. Blick in die Netgear-Mobile-App Blick in die Netgear-Mobile-App
Screenshot: teltarif.de
Alter­nativ zum Touch­screen direkt am Router ist die Konfi­gura­tion und Steue­rung auch über die Netgear-Mobile-App möglich, die kostenlos aus dem Google Play Store und aus dem AppStore von Apple herun­ter­geladen werden kann. Hier kann beispiels­weise auch das Gast-WLAN-Netz zusätz­lich akti­viert werden.

Im Test im Telekom-Netz haben wir im hessi­schen Spes­sart Daten­über­tra­gungs­raten von knapp 180 MBit/s im Down­stream und 90 MBit/s im Upstream erreicht. Die Ansprech­zeiten lagen zwischen 20 und 25 ms und somit inter­essan­ter­weise knapp 10 ms unter dem Wert direkt am Samsung Galaxy S23 Ultra ohne den "Zwischen­schritt" über den WLAN-Hotspot des Netgear Night­hawk M6. Im Telefónica-Netz hatten wir "nur" LTE zur Verfü­gung - immerhin aber mit knapp 50 MBit/s im Down­stream, 10 MBit/s im Upstream und Ansprech­zeiten knapp unter 30 ms.

Auf der vierten und letzten Seite lesen Sie unter anderem mehr zur Reich­weite des porta­blen WLAN-Hotspots.

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