Mozilla schraubt am Einsteiger-Smartphone für 25 Dollar

Firefox OS für Einsteiger-Smartphones
Bild: Mozilla Mozilla weitet seinen Vorstoß auf den Handymarkt mit dem mobilen Betriebssystem Firefox OS aus. Heute stellte die Stiftung auf dem Mobile World Congress in Barcelona gemeinsam mit Handyherstellern mehrere neue Geräte mit dem Firefox-Betriebssystem vor. Darunter ist auch zum ersten Mal ein Tablet. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom arbeitet Mozilla an neuen Funktionen zum besseren Schutz der Privatsphäre der Handynutzer.

Im Vergleich zu bisherigen Firefox-Handys sind die neuen Geräte von LG, Huawei oder ZTE besser ausgestattet: Ihre Kameras sind schärfer und die Prozessoren laufen schneller. Dennoch will Mozilla weiterhin Smartphone-Neulinge ansprechen. "Mozilla hat sich wirklich auf den Markt für Einsteiger-Smartphones konzentriert", sagte Mozilla-Manager Jay Sullivan. "Wir glauben, dass das der Markt ist, der wirklich wichtig ist." Eines der Handys soll lediglich 25 Dollar kosten. Wann es auf den Markt kommt, ist allerdings noch offen. Einen Schwerpunkt will Sullivan auf Afrika und Asien setzen.

Firefox OS für Einsteiger-Smartphones
Bild: Mozilla

Neue Firefox-Handys bei der Telekom

In Deutschland gibt es Firefox-Handys derzeit bei der Telekom-Tochter Congstar. In Kürze wird es mit dem Alcatel Ontouch Fire E und Onetouch Fire C zwei neue Modelle zur Auswahl geben. Das Onetouch Fire E soll in Design und Funktion überzeugen und auf den Massenmarkt abzielen. Das Gerät ist lediglich 7,9 Millimeter dick und steht mit seiner gebürsteten Metallic-Oberfläche für hochwertiges Design. Es verfügt über ein 4,5-Zoll-Display und einen 1,2-GHz-Dual-Core-Prozessor. Die Fünf-Megapixel-Kamera hat Autofokus und einen LED-Blitz.

Das Onetouch Fire C soll besonders preisbewusste Kunden ansprechen, die nach einem Handy mit allen Basisfunktionen suchen. Das Gerät verfügt über einen 3,5-Zoll-Touchscreen und eine Zwei-Megapixel-Kamera.

Die Telekom arbeitet auch gemeinsam mit Mozilla an zusätzlichen Privatsphären-Funktionen. So sollen Handynutzer einstellen können, wie detailliert Apps ihren Standort abfragen können, sagte Telekom-Innovationschef Thomas Kiessling der dpa im Vorfeld des Mobilfunkkongresses. Sie könnten dann etwa anstelle einer genauen Ortung nur die Stadt oder Region an Apps übermitteln. Mozilla kündigte an, dass auch der Telekom-Konkurrent Telefonica beginnen wolle, Firefox-Handys in Deutschland anzubieten.