Netzausbau

Netzbetreiber schließen weitere LTE- und 5G-Funklöcher

Telekom, Voda­fone und Telefónica schließen weitere LTE- und 5G-Funk­löcher. Wir fassen aktu­elle Details zum Ausbau der Mobil­funk­netze zusammen.
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Auch in den vergan­genen Tagen haben die deut­schen Mobil­funk-Netz­betreiber neue Basis­sta­tionen in Betrieb genommen und bestehende Stand­orte weiter ausge­baut. Die Telekom hat beispiels­weise vermeldet, jetzt 100.000 Antennen für ihr Handy­netz zu betreiben. Speziell in den vergan­genen Tagen hat aber der Mitbe­werber Voda­fone über beson­ders viele Netz­ausbau-Maßnahmen berichtet. Dabei standen neue 5G-Sende­stellen im Schwer­punkt.

Baden-Würt­tem­berg

Voda­fone hat in Hechingen und Rosen­feld im Zollern­alb­kreis neue 5G-Mobil­funk­sta­tionen in Betrieb genommen. Aktuell versorgt der in Düssel­dorf behei­matete Konzern an zwölf Orten im Land­kreis die Bevöl­kerung mit 5G. An neun weiteren Voda­fone-Stand­orten im Kreis wird die 5G-Tech­nologie bis Mitte 2022 einge­baut. Diese 5G-Baupro­jekte werden reali­siert an drei Stand­orten in Haiger­loch, an je zwei Stationen in Albstadt und Balingen sowie an Stationen in Burla­dingen und Winter­lingen.

Derzeit sind 99,8 Prozent der Bevöl­kerung im Zollern­alb­kreis mit dem GSM-Netz von Voda­fone versorgt. 95,2 Prozent der Bewohner haben zuhause LTE-Versor­gung. Bis Mitte 2022 sollen an zwei Stand­orten in Albstadt sowie bei je einer Basis­sta­tion in Winter­lingen und Haiger­loch zusätz­liche LTE-Antennen instal­liert werden, um die Kapa­zitäten zu stei­gern.

Telefónica hat 5G-Sender im 3600-MHz-Bereich in Stutt­gart (Mönch­straße), Nürtingen (Kirch­straße) und Sindel­fingen (Eich­holzer Täle) akti­viert. In Glatten, Durbach und Herold­statt funkt das 5G-Netz von o2 neu auf 700 bzw. 1800 MHz. Der Mobilfunk-Netzausbau geht weiter Der Mobilfunk-Netzausbau geht weiter
Foto: Telefónica

Bayern

Die Deut­sche Funk­turm GmbH hat mit dem Aufbau eines rund 30 Meter hohen Schleu­der­beton­masts in Ermers­hausen im Kreis Haßberge begonnen. Dieser soll für eine Mobil­funk-Basis­sta­tion der Deut­schen Telekom genutzt werden. Die Inbe­trieb­nahme soll im Laufe dieses Jahres erfolgen.

Voda­fone hat in Pappen­heim und Ellingen im Kreis Weißen­burg-Gunzen­hausen sowie in der Stadt Wunsiedel neue 5G-Sender aufge­schaltet. Elf Stand­orte im Kreis Weißen­burg-Gunzen­hausen sowie drei Stand­orte in Wunsiedel bieten derzeit 5G-Empfang. Bis zum Sommer sollen im Kreis Weißen­burg-Gunzen­hausen zwei Stand­orte in Weißen­burg sowie je eine Station in Plein­feld, Nenns­lingen und Gunzen­hausen dazu­kommen.

Das GSM-Netz von Voda­fone erreicht im Kreis Weißen­burg-Gunzen­hausen eine 98,9-prozen­tige Bevöl­kerungs­abde­ckung. Mit dem LTE-Netz sind sogar 99,3 Prozent der Bevöl­kerung versorgt. Bis zum Sommer sollen in Treucht­lingen zwei weitere 4G-Sender und in Polsingen eine neue LTE-Station ans Netz gehen. Zudem sind Kapa­zitäts­erwei­terungen an zwei Stand­orten in Weißen­burg und einer Basis­sta­tion in Gunzen­hausen vorge­sehen. Perspek­tivisch will Voda­fone in Muhr am See noch einen weiteren LTE-Sender in Betrieb nehmen.

Ein neuer 5G-Sender von Telefónica auf 3600 MHz arbeitet in der Zehnt­fel­der­straße in München. Neue 5G-Antennen von o2 auf 700 bzw. 1800 MHz stehen in Egling (Orts­teil Neufahrn), Bad Gries­bach im Rottal (Orts­teil St. Salvator), Bogen, Ingen­ried und Moos.

Berlin

Telefónica hat neue 5G-Stationen im Frequenz­bereich um 3600 MHz in der Schlie­mann­straße, der Busch­kru­gallee und dem Rosen­thaler Weg in Betrieb genommen.

Bran­den­burg

Speren­berg (Am Mellensee) hat 5G-Versor­gung von o2 bekommen. Genutzt werden die Frequenz­bereiche um 700 und/oder 1800 MHz.

Hamburg

Neue 5G-Sender von o2 im 3600-MHz-Bereich funken in der Renn­bahn­straße und in der Saar­land­straße.

Hessen

Nauheim im Kreis Groß-Gerau bekommt eine neue Basis­sta­tion für das Mobil­funk­netz der Deut­schen Telekom. Die DFMG baut zu diesem Zweck einen rund 35 Meter hohen Schleu­der­beton­mast. Die neue Funk­sta­tion soll noch im Laufe dieses Jahres ihren Betrieb aufnehmen.

Bad Arolsen und Diemelsee im Kreis Waldeck-Fran­ken­berg und Butz­bach im Wetter­aukreis haben neue 5G-Antennen von Voda­fone bekommen. Im Waldeck-Fran­ken­berg erhöht sich die Anzahl der 5G-Stand­orte damit auf 22. Bis zum Sommer sollen weitere Stationen an zwei Stand­orten in Bad Wildungen und je einem Standort in Diemelsee, Bad Arolsen, Vöhl, Batten­berg/Eder, Burg­wald, Waldeck, Haina (Kloster), Rosen­thal, Korbach und Volk­marsen folgen. In der Wetterau sind zwei weitere Stand­orte in Butz­bach sowie eine Station in Ober-Mörlen, Ranstadt, Rosbach vor der Höhe, Hirzen­hain, Nidda, Büdingen, Bad Vilbel, Niddatal und Echzell geplant.

Aktuell sind 99,5 Prozent der Bevöl­kerung im Kreis Waldeck-Fran­ken­berg mit GSM und 97,8 Prozent der Bewohner mit LTE von Voda­fone versorgt. An Basis­sta­tionen in Bad Arolsen, Batten­berg (Eder), Waldeck, Rosen­thal und Korbach sind Kapa­zitäts­erwei­terungen vorge­sehen.

Im Wetter­aukreis liegt die Bevöl­kerungs­abde­ckung bei 99,8 Prozent (GSM) bzw. 99,2 Prozent (LTE). Gedern und Büdingen sollen bis zum Sommer neue 4G-Stationen bekommen. Weitere Neubau-Stationen plant Voda­fone mittel­fristig in Wölfers­heim, Gedern, Ober-Mörlen, Orten­berg, Rosbach vor der Höhe und zwei weiteren Stand­orten in Büdingen. Kapa­zitäts­erwei­terungen sind für bestehende Sender in Wölfers­heim, Ranstadt, Butz­bach, Orten­berg, Rosbach vor der Höhe, Hirzen­hain, Nidda, Fried­berg, Büdingen und Niddatal geplant.

Telefónica hat neue 5G-Antennen auf 700/1800 MHz in Guxhagen (Orts­teil Albs­hausen) und Ried­stadt in Betrieb genommen. Arbeiten an einer Basisstation Arbeiten an einer Basisstation
Foto: Telefónica

Meck­len­burg-Vorpom­mern

Voda­fone hat in Rich­ten­berg, Marlow und Ribnitz-Damgarten im Kreis Vorpom­mern-Greifs­wald neue 5G-Stationen akti­viert. Damit steht die neue Netz­technik jetzt an 46 Orten im Land­kreis zur Verfü­gung. An elf weiteren Stand­orten wird die 5G-Tech­nologie bis Mitte 2022 einge­schaltet. Vorge­sehen sind vier Stand­orte in Stral­sund sowie je ein Standort in Ribnitz-Damgarten, Dier­hagen, Marlow, Ahren­shoop, Samtens, Barth und Sass­nitz.

Die Bevöl­kerung ist zu 99,9 Prozent mit dem GSM-Netz und zu 99,8 Prozent mit dem LTE-Netz von Voda­fone versorgt. Neue Basis­sta­tionen sind für Dier­hagen, Baabe, Rambin und Sund­hagen geplant. Dazu kommen Kapa­zitäts­erwei­terungen in Bad Sülze, Marlow, Ahren­shoop, Putbus, Samtens, Barth, Stral­sund (drei Stand­orte), Kluis und Schlemmin.

Telefónica hat 5G-Stationen in Göhlen (Orts­teil Leussow) und Eldena in Betrieb genommen. Diese nutzen die Frequenz­bereiche um 700 und/oder 1800 MHz.

Nieder­sachsen

Eine neue 5G-Station von Voda­fone funkt in Rastede im Kreis Ammer­land. Damit steht der neue Netz­stan­dard an 13 Stand­orten im Land­kreis zur Nutzung bereit. Bis zum Sommer sind weitere Sender an einem weiteren Standort in Rastede sowie in Bad Zwischenahn geplant. GSM und LTE von Voda­fone haben im Kreis Ammer­land eine 99,9-prozen­tige Bevöl­kerungs­abde­ckung. Kapa­zitäts­erwei­terungen sind an Basis­sta­tionen in Rastede und Bad Zwischenahn geplant.

Der Erich-Schmidt-Weg in Göttingen ist Standort einer neuen 5G-Station von o2 im Frequenz­bereich um 3600 MHz. 5G von Telefónica auf 700 und/oder 1800 MHz gibt es jetzt neu in Lüchow/Wend­land, Bockenem (Orts­teil Volkers­heim) und Gifhorn.

Nord­rhein-West­falen

Im Kreis Wesel hat Voda­fone in Wesel, Moers, Rhein­berg, Voerde, Hünxe, Neun­kir­chen-Vluyn und Dins­laken neue 5G-Stationen akti­viert. Bis zur Jahres­mitte sollen je sechs Stand­orte in Moers und Wesel, zwei Stationen in Dins­laken sowie je ein Sender in Hammin­keln, Xanten, Kamp-Lint­fort, Alpen, Voerde, Neun­kir­chen-Vluyn, Rhein­berg und Scherm­beck folgen. Für Hünxe sowie länger­fristig auch für zwei Stand­orte in Hammin­keln und einen Standort in Sons­beck ist die Inbe­trieb­nahme weiterer LTE-Stand­orte geplant.

In Wuppertal hat Voda­fone seine 28. 5G-Station in Betrieb genommen. Zwölf weitere Stand­orte sollen bis zum Sommer folgen. Auch ein weiterer LTE-Sender ist vorge­sehen, um noch bestehende Versor­gungs­lücken zu schließen. An acht vorhan­denen Stand­orten plant Voda­fone Kapa­zitäts­erwei­terungen.

Neue 5G-Basis­sta­tionen von Telefónica im n78-Band (3600 MHz) wurden an folgenden Stand­orten in Betrieb genommen: Köln (Groß­rotter Weg und Leim­bachweg), Duis­burg (Giesen­feld­straße), Gelsen­kir­chen (Strun­den­straße), Mönchen­glad­bach (Thüringer Straße) und Bonn (Freier Weg).

Rhein­land-Pfalz

Die DFMG baut für die Telekom in Bad Dürk­heim einen neuen, rund 55 Meter hohen Stahl­git­ter­mast. Die neue Basis­sta­tion soll ein Funk­loch schließen, von dem auch eine Bundes­straße (Rich­tung Kaisers­lau­tern) betroffen ist. Noch in diesem Jahr soll die neue Basis­sta­tion ihren Betrieb aufnehmen.

Voda­fone hat in Alten­kir­chen und Wissen im Kreis Alten­kir­chen neue 5G-Antennen aufge­schaltet. Damit steht das 5G-Netz an sieben Orten im Land­kreis zur Nutzung bereit. In Wissen soll bis zum Sommer eine weitere Station folgen. Darüber hinaus sind Stand­orte in Will­roth und Katz­winkel geplant.

Aktuell sind 99,5 Prozent der Bevöl­kerung im Kreis Alten­kir­chen mit GSM und 93 Prozent der Bewohner mit LTE von Voda­fone versorgt. Wissen und Weite­feld bekommen auch neue LTE-Basis­sta­tionen. Für vorhan­dene Stand­orte in Wissen und Will­roth hat Voda­fone zusätz­liche LTE-Antennen ange­kün­digt, um die Kapa­zitäten zu stei­gern.

In Quei­ders­bach (Orts­teil Bann) hat Telefónica eine neue 5G-Basis­sta­tion akti­viert. Diese arbeitet auf 700 und/oder 1800 MHz.

Sachsen

Voda­fone hat in Limbach-Ober­frohna und Werdau in Kreis Zwickau neue 5G-Mobil­funk­sta­tionen in Betrieb genommen. Aktuell versorgt das Unter­nehmen an 43 Orten im Land­kreis die Bevöl­kerung mit 5G. An zehn weiteren Voda­fone-Stand­orten im Kreis wird die 5G-Tech­nologie bis Mitte 2022 einge­baut. Diese 5G-Baupro­jekte werden reali­siert in Zwickau (drei Stand­orte), Hart­manns­dorf bei Kirch­berg, Wilden­fels, Ober­lung­witz, Langen­weiß­bach, Lich­ten­stein, Mülsen und Crim­mit­schau.

GSM und LTE von Voda­fone errei­chen im Kreis Zwickau eine 99,9-prozen­tige Bevöl­kerungs­abde­ckung. Kapa­zitäts­erwei­terungen für das 4G-Netz sind an drei Stand­orten in Zwickau sowie an je einer Basis­sta­tion in Harten­stein, Berns­dorf, Ober­wiera, Hart­manns­dorf bei Kirch­berg, Wilden­fels und Ober­lung­witz vorge­sehen.

Telefónica vermeldet die Inbe­trieb­nahme neuer 5G-Antennen auf 3600 MHz in Leipzig (Guten­berg­platz, Wolf­gang-Heinze-Straße und Schön­bach­straße) sowie in Dresden (Lise-Meitner-Straße). In Augus­tus­burg (Orts­teil Erdmanns­dorf) gibt es eine neue 5G-Station von o2 auf 700 und/oder 1800 MHz.

Sachsen-Anhalt

Zerbst im Kreis Anhalt-Bitter­feld sowie Zahna-Elster und Bad Schmie­deberg im Kreis Witten­berg haben neue 5G-Sender von Voda­fone bekommen. Im Kreis Anhalt-Bitter­feld sollen bis zum Sommer die Stand­orte Raguhn-Jeßnitz und Südli­ches Anhalt folgen. Im Kreis Witten­berg sind je zwei Stand­orte in Gräfen­hai­nichen und Witten­berg und eine Station in Coswig geplant.

In beiden Land­kreisen sind GSM und LTE von Voda­fone für mehr als 99 Prozent der Bevöl­kerung zuhause verfügbar. Im Kreis Witten­berg sind LTE-Kapa­zitäts­erwei­terung an zwei Stand­orten in Muldestausee sowie an Basis­sta­tionen in Raguhn-Jeßnitz und Oster­nien­burger Land geplant. Im Kreis Witten­berg sollen neue 4G-Stationen in Jessen und Gräfen­hai­nichen entstehen. An je zwei Stationen in Coswig und Gräfen­hai­nichen sowie je einem Standort in Witten­berg und Orani­enbaum-Wörlitz sind Kapa­zitäts­erwei­terungen geplant.

In Oster­burg/Altmark (Orts­teil Rönne­beck) hat o2 einen neuen 5G-Sender auf 700/1800 MHz einge­schaltet.

Thüringen

Voda­fone hat in Blan­ken­hain im Kreis Weimarer Land eine neue 5G-Antenne in Betrieb genommen. Aktuell versorgt der Netz­betreiber an 18 Orten im Land­kreis die Bevöl­kerung mit 5G. Eine Station in Bad Berka soll bis Mitte 2022 folgen.

In Nieder­orschel (Orts­teil Deuna) und Erfurt (Orts­teil Alach) stehen neue 5G-Antennen von Telefónica. Diese arbeiten auf 700 und/oder 1800 MHz.

Neue Details zum Mobil­funk-Netz­ausbau entlang von Bahn­stre­cken haben wir in einem weiteren Beitrag veröf­fent­licht.

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