Test

Palringo: Kostenloser Messenger mit Push-Notification im Test

Eingehende Chat-Nachrichten werden direkt auf das iPhone gepusht
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Seit Juni ist das iPhone OS 3.0 erhältlich. Inzwischen wurde es durch die neue Version 3.1 abgelöst. Neu ist unter anderem die Möglichkeit, Push Notifications auf das iPhone-Display zu übermitteln. Dieses Feature wird mittlerweile von zahlreichen Software-Anbietern genutzt. Dazu gehören Instant-Messaging-Dienste genauso wie Applikationen von Nachrichten-Diensten oder Sport-Ergebnis-Dienste. Palringo Palringo jetzt mit Push Notification
Foto: teltarif

Apple iPhone 8GB

Bei den Instant Messengern gibt es sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Angebote. Dabei zeichnen sich die kostenpflichtigen Programme wie BeejiveIM und IM+ dadurch aus, dass sie eine sehr lange, oft mehrtägige Online-Zeit ermöglichen, obwohl die Applikation geschlossen ist. Zudem übermitteln diese Messenger nicht nur eine Push-Nachricht, die über den Eingang einer neuen Chat-Botschaft informiert. Stattdessen werden die eingehenden Nachrichten auch im Klartext angezeigt. Das ist bei vielen kostenlosen Diensten nicht der Fall.

Palringo in zwei Versionen erhältlich

Vor einigen Wochen hat Palringo eine neue Version seines Multi-Messengers vorgestellt. Diese bietet nun auch die Push Notification an. Zudem ist das Tool in zwei Versionen erhältlich. Die Lite-Version ist weiterhin kostenlos, während Palringo Premium mit einem Kaufpreis von 3,99 Euro zu Buche schlägt.

Die Features beider Versionen sind ähnlich, doch nur in der kostenpflichtigen Variante erlaubt der Messenger auch die Nutzung im Landscape-Mode mit entsprechend größerer virtueller Tastatur auf dem Touchscreen des iPhone. Zudem werden die Icons der Chat-Partner angezeigt und Palringo verspricht eine längere Online-Zeit nach Verlassen der Software.

Wir haben die kostenlose Version getestet. Dazu muss zunächst ein Palringo-Account angelegt werden. Loggt man sich mit diesem ein, so können anschließend alle weiteren Messenger konfiguriert werden. Derzeit werden am iPhone der Windows Live Messenger, der Yahoo! Messenger, der AOL Instant Messenger, das vor allem in Polen beliebte Gadu-Gadu, ICQ, Jabber, Facebook und GoogleTalk unterstützt. Dabei können je Community auch mehrere Kennungen verwendet werden.

Push-Benachrichtigung für jeden Messenger konfigurieren

Konfiguration Konfiguration für jeden einzelnen Account
Foto: teltarif
Für jede einzelne Kennung lässt sich einstellen, ob die Push Notification für eingehende Nachrichten gewünscht wird oder nicht - ein Feature, das BeejiveIM und IM+ nicht bieten. Zudem lässt sich der eigene Online-Status für jeden einzelnen Messenger einstellen und man kann jederzeit entscheiden, mit welcher der konfigurierten Kennungen man gerade online sein möchte oder nicht.

Wie sich im Test von teltarif.de gezeigt hat, werden die Push Notifications innerhalb weniger Sekunden zugestellt. Dabei wird nicht nur signalisiert, von welchem Absender die Nachricht kommt. Auch der Text wird komplett übermittelt. Auf (virtuellen) Knopfdruck lässt sich Palringo öffnen, wo die eingegangene Mitteilung erneut angezeigt wird und beantwortet werden kann.

Zusätzlich zu den Communitys wie ICQ und Windows Live Messenger können Palringo-Nutzer auch untereinander und in Gruppen chatten, die sich hier auch direkt anlegen lassen. Hat man Palringo einmal eingerichtet, so ist der Messenger mit den gleichen Benutzerdaten auch an anderen unterstützten Endgeräten - beispielsweise an Symbian- und Android-Handys oder am PC - nutzbar. Die einzelnen Communitys müssen nicht erneut konfiguriert werden.

Multi-Messenger funktionierte im Test ohne Probleme

Dank der guten Umsetzung der Push-Benachrichtigung, bei der jeweils Absender und Text angezeigt wird, gehört Palringo derzeit zu den besten Multi-Messengern für das Apple iPhone. Klagten Nutzer früher darüber, dass Palringo oft den Kontakt zu einzelnen Messengern verliert und nicht selbstständig wieder aufbaut, so trat dieses Problem in unserem aktuellen Test nicht auf.

Dennoch ist auch Palringo noch nicht perfekt. So fehlt die Unterstützung für Twitter oder auch für Skype. Diese Dienste werden beispielsweise bei IM+ mit angeboten, während Nimbuzz - ebenfalls kostenlos - zusätzlich Netzwerke wie studiVZ und MySpace mit im Angebot hat und zudem über WLAN auch als VoIP-Client dient.

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