4G

Apple iPad mini: Test im LTE-Netz der Deutschen Telekom

Bis zu 60 MBit/s im Downstream in Frankfurt am Main
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Das Telekom-Netz war oft mit Vollausschlag auf dem virtuellen S-Meter des iPad mini zu empfangen. Weniger als zwei Balken waren es fast nie. Einschränkungen gab es jedoch beim Empfang innerhalb geschlossener Räume. Hier macht sich die hohe Dämpfung im 1800-MHz-Bereich bemerkbar. So war der Empfang in Restaurants und Einkaufszentren oft nicht möglich, obwohl die Funkversorgung direkt vor dem jeweiligen Gebäude mit etwa drei S-Meter-Balken recht gut war.

Apple iPad mini 4G

So unterschiedlich wie die Netzabdeckung war auch die Performance, die wir mit dem iPad mini beobachtet haben. Für den Test nutzten wir einen Complete-Mobile-Vertrag mit aktivierter LTE-Option. Demnach sollten je nach Netzverfügbarkeit Downloadraten von bis zu 100 MBit/s möglich sein.

Datenraten auf VDSL-Niveau

Das Speedmeter schlug oft bis zum Anschlag aus. Das Speedmeter schlug oft bis zum Anschlag aus.
Screenshot: teltarif.de
Die besten Ergebnisse erzielten wir, wenn das S-Meter auf dem Tablet Vollausschlag angezeigt hat. Zwar erreichten wir die von der Telekom beworbenen 100 MBit/s nicht einmal ansatzweise. Doch immerhin konnten wir mehrfach zwischen 50 und 60 MBit/s im Downsteam messen. Im Upstream kamen wir auf bis zu 25 MBit/s und die Pingzeiten lagen jeweils zwischen 30 und 40 ms.

In der Regel konnten wir Download-Raten von rund 40 MBit/s messen, während die Upstream-Werte zwischen 10 und 20 MBit/s lagen. Die Ansprechzeiten waren nie schlechter als 42 ms. Nur bei ganz schwachem LTE-Pegel (ein bis zwei Balken auf dem virtuellen S-Meter) lagen die Performance-Werte noch niedriger.

LTE mit dem iPad mini bietet Mehrwert in der Stadt und fehlt auf dem Land

Auch das UMTS-Netz der Deutschen Telekom bietet in den Städten in der Regel eine gute Performance. Dennoch waren die Ergebnisse über LTE besser. Der 4G-Standard ist somit durchaus ein Mehrwert beim Internet-Surfen oder bei der Nutzung von Video-Streams mit dem iPad mini.

Dennoch ist es schade, dass Apple nicht auch zumindest den 800-MHz-Bereich unterstützt. Hier würden die Nutzer auch auf dem flachen Land vom mobilen Breitband-Internet profitieren - vor allem auch in Regionen ohne UMTS-Ausbau, wo als Alternative zu LTE demnach nur EDGE im GSM-Netz zur Verfügung steht. Zumindest bleibt die Hoffnung, dass der Hersteller bei der zweiten Generation seines Tablets im Kleinformat alle in Deutschland gängigen LTE-Frequenzen anbietet, so dass auch die Kunden der anderen Netzbetreiber vom 4G-Netz profitieren.

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