Internetradio im Auto hören: So geht's
Wer Internetradio im Auto hören möchte, braucht natürlich auch einen passenden Datentarif. Dabei ist auch die Netzwahl mit entscheidend. Es gibt regional große Unterschiede bei der Verfügbarkeit der Mobilfunknetze - insbesondere wenn es um den Internet-Zugang über LTE oder zumindest UMTS geht. Hier empfiehlt es sich, vor einem Vertragsabschluss mit Prepaidkarten zunächst zu testen, ob das Netz des ins Auge gefassten Anbieters in den Regionen, in denen man sich überwiegend aufhält, wie gewünscht funktioniert.
Radioplayer.de bei Android Auto
Foto: teltarif.de
Ein Tarif mit LTE-Zugangsmöglichkeit ist von Vorteil - gerade wenn man sich auch außerhalb der Ballungszentren bewegt. Während die UMTS-Netze kaum noch weiter ausgebaut werden und mittelfristig sogar wegfallen sollen, werden die 4G-Netze weiter optimiert. Alle Betreiber treiben den Ausbau in die Fläche weiter voran. In Städten wird die Performance weiter erhöht, sodass mehr potenzielle Nutzer gleichzeitig einen brauchbaren mobilen Internet-Zugang zur Verfügung haben.
Datenverbrauch kalkulieren
Ein wichtiger Faktor ist auch das Datenvolumen, das für die mobile Internetradio-Nutzung eingeplant werden muss. Der Datenverbrauch hängt neben der Hördauer auch vom empfangenen Stream bzw. von dessen Datenrate ab. Viele Programme senden in MP3 mit 128 kBit/s. Dabei werden pro Stunde knapp 58 MB Daten übertragen.
Einige Programme bieten zusätzlich schmalbandige Streams, bei denen der AAC+-Codec anstelle von MP3 eingesetzt wird. Dabei sinkt der Datenverbrauch. Auf der Webseite des Radioplayer.de ist ein Verbrauchsrechner zu finden. Damit lässt sich ermitteln, wie groß die benötigte Datenmenge abhängig von Hördauer und Stream-Qualität ist.
Wer Internetradio nicht nur hin und wieder, sondern häufiger mobil nutzen möchte, braucht in jedem Fall einen Tarif mit mehreren Gigabyte Inklusivvolumen pro Monat. Wird beispielsweise fünfmal pro Woche auf dem Weg zur Arbeit und wieder zurück für zweimal eine Stunde ein Stream mit 128 kBit/s gehört, so werden in der Woche schon 580 MB Datenvolumen verbraucht. Im Monat werden demnach schon mehr als 2 GB nur für die Radionutzung benötigt.
Zero-Rating-Optionen bei Telekom und Vodafone
Radio.de ist bei Telekom StreamOn dabei
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Vertragskunden der Deutschen Telekom und von Vodafone haben die Möglichkeit, mit den Zero-Rating-Optionen StreamOn bzw. Vodafone Pass das beim Streaming anfallende Datenvolumen zu sparen. Allerdings gilt das nur für die Nutzung der Angebote von Partnern der Telekom bzw. von Vodafone.
Während die Telekom mit Radio.de und dem Radioplayer.de auch zwei Aggregatoren listet, über die sich gleich eine große Anzahl von Hörfunkstationen zu empfangen sind, ist das Angebot beim Vodafone Music Pass derzeit noch stark eingeschränkt. Neben Musikstreaming-Diensten sind hier bislang vor allem Einzelsender-Apps zu finden. Allerdings wird das Angebot sukzessive ausgebaut. So hatte Vodafone erst im September weitere Partner für den Zero-Rating-Pass aufgenommen.
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