Intel legt PC- und Mobil-Geschäft zusammen
Intel legt PC- und Mobil-Geschäft zusammen
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Intel legt seinen defizitären Geschäftsbereich
für Smartphone- und Tablet-Chips mit der PC-Sparte zusammen. Die
Neuausrichtung solle Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein,
sagte ein Intel-Sprecher dem Finanzdienst Bloomberg
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. "Die Grenzen
zwischen PCs, Tablets, Phablets und Smartphones verschwimmen", sagte
Mulloy. Die Idee sei, die Anpassungen zu beschleunigen und
effizienter zu werden.
Die neue Geschäftssparte soll demnach von Kirk Skaugen geleitet werden, der bislang das Chip-Geschäft für Personal Computer verantwortet. Der bisherige Chef der Tablet- und Smartphone-Sparte, Hermann Eul, solle die Umstrukturierung betreuen, bis für ihn ein neuer Aufgabenbereich gefunden werde.
Sinkender Umsatz in der Sparte für Mobil-Chips
Intel legt PC- und Mobil-Geschäft zusammen
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Für das vergangene Quartal hatte Intel in der Sparte für Mobil-Chips
nur noch eine Million Dollar Umsatz verbucht. Ein Quartal zuvor
setzte der Konzern dort noch 51 Millionen Dollar um, Anfang des
Jahres sogar 156 Millionen Dollar. Intel erklärte den drastischen
Rückgang so, dass zwar mehr Chips abgesetzt würden, man sich in der
Konkurrenzsituation zu starken Preisnachlässen gezwungen sehe.
Intel verschlief den Einstieg in den Smartphone-Markt und entwickelte recht spät eigene Chips für die mobilen Geräte. Anfang 2013 liefern erst drei Modelle mit einem Intel-Prozessor. Im Februar dieses Jahres präsentierte Intel den neuen Prozessor Atom Z3480, der bisher unter dem Codenamen Merrifield bekannt war und den 64-Bit-Befehlssatz unterstützt. Zudem kündigte Intel einen Prozessor mit dem Codenamen Moorefield an, der LTE der Kategorie 6 unterstützen soll.