Neuausrichtung

Intel legt PC- und Mobil-Geschäft zusammen

Der Hersteller verzeichnete in den vergangenen Quartalen einen Rückgang beim Umsatz in der Sparte Mobil-Chips. Die Neuausrichtung der neuen Geschäftssparte soll bereits Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein.
Von Paulina Heinze / dpa

Logo des Konzerns Intel, Intel legt PC- und Mobil-Geschäft zusammen
Bild: dpa
Intel legt seinen defizitären Geschäfts­bereich für Smartphone- und Tablet-Chips mit der PC-Sparte zusammen. Die Neuausrichtung solle Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein, sagte ein Intel-Sprecher dem Finanzdienst Bloomberg [Link entfernt] . "Die Grenzen zwischen PCs, Tablets, Phablets und Smartphones verschwimmen", sagte Mulloy. Die Idee sei, die Anpassungen zu beschleunigen und effizienter zu werden.

Die neue Geschäfts­sparte soll demnach von Kirk Skaugen geleitet werden, der bislang das Chip-Geschäft für Personal Computer verantwortet. Der bisherige Chef der Tablet- und Smartphone-Sparte, Hermann Eul, solle die Umstrukturierung betreuen, bis für ihn ein neuer Aufgaben­bereich gefunden werde.

Sinkender Umsatz in der Sparte für Mobil-Chips

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Für das vergangene Quartal hatte Intel in der Sparte für Mobil-Chips nur noch eine Million Dollar Umsatz verbucht. Ein Quartal zuvor setzte der Konzern dort noch 51 Millionen Dollar um, Anfang des Jahres sogar 156 Millionen Dollar. Intel erklärte den drastischen Rückgang so, dass zwar mehr Chips abgesetzt würden, man sich in der Konkurrenz­situation zu starken Preisnachlässen gezwungen sehe.

Intel verschlief den Einstieg in den Smartphone-Markt und entwickelte recht spät eigene Chips für die mobilen Geräte. Anfang 2013 liefern erst drei Modelle mit einem Intel-Prozessor. Im Februar dieses Jahres präsentierte Intel den neuen Prozessor Atom Z3480, der bisher unter dem Codenamen Merrifield bekannt war und den 64-Bit-Befehlssatz unterstützt. Zudem kündigte Intel einen Prozessor mit dem Codenamen Moorefield an, der LTE der Kategorie 6 unterstützen soll.

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