Honor Magic V2: Weltweit dünnstes Foldable im Test
Konnektivität des Honor Magic V2
Magic V2 im Notebook-Modus
Bild: Andre Reinhardt
In diesem Foldable stecken zahlreiche Schnittstellen. Für den Mobilfunk stehen 5G, LTE und GSM parat. Es lassen sich zwei physische SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine eSIM betreiben. Das heimische Drahtlosnetzwerk wird mit Wi-Fi 6 und Wi-Fi 7 angesteuert. Dual-Band (5 GHz und 2,4 GHz) ist integriert, das 6-GHz-Band fehlt. Zur weiteren Konnektivität zählen Bluetooth 5.3 (LE), NFC, GPS, Infrarot, ein im Ein-/Ausschalter integrierter Fingerabdrucksensor sowie USB Typ C 3.1. Der Digitizer ermöglicht die zuvor erwähnte Stifteingabe.
Telefonieren kann man mit dem Magic V2 natürlich auch. Dank des geringen Gewichts werden selbst längere Gespräche nicht unangenehm. Die Empfangsqualität ist ähnlich gut wie bei anderen Smartphones. Verständigungsprobleme und Verbindungsabbrüche gab es keine. Die Navigation per GPS besticht mit einer hohen Standortgenauigkeit und stabiler Verbindung. Im WLAN konnten wir die 250 MBit/s unserer DSL-Leitung in unmittelbarer Router-Nähe voll ausreizen. Am Arbeitsplatz waren immer noch gute 150 MBit/s möglich. Der 5G- und LTE-Empfang war, unter Berücksichtigung des Standorts, zufriedenstellend.
Fazit zum Honor Magic V2
Praktisch: Uhr im Zeltmodus
Bild: Andre Reinhardt
Das Magic V2 ist ein äußerst gelungenes Foldable. Es soll auch Kunden locken, für die faltbare Smartphones bislang zu groß und schwer waren. Tatsächlich ist das Design das Highlight dieses Handys. Die Displays sind hervorragend, wenn auch der Verzicht auf ultradünnes Glas schade ist. Außerdem wird der Gesamteindruck durch das veraltete Betriebssystem (Android 13 in Form von MagicOS 7.2) getrübt. Bei den Sicherheitspatches darf der Hersteller ebenfalls mehr Gas geben. Stand 12. April ist noch der Februar-Patch installiert.
Software-Support lässt sich aber stets verbessern. Es sollen noch drei große Android-Updates kommen. Sicherheitspatches sind für fünf Jahre eingeplant. Wer sich an dem fehlenden Qi-Aufladen nicht stört und nicht den größten Zoom benötigt, dürfte am Magic V2 viel Freude haben. Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung kostete das Foldable im Preisvergleich 1486 Euro. Das Galaxy Z Fold 5 ist ab 1230 Euro zu haben. Dieses Konkurrenzprodukt hat einen Wasserschutz und ultradünnes Glas, aber kleinere Displays und mehr Masse. Das OnePlus Open (ab 1669 Euro) und das Pixel Fold (ab 1380 Euro) sind weitere Alternativen.
Wenn Sie eher einen kompakten Falter im Klapphandy-Stil wollen, empfehlen wir Ihnen unseren Test zum Galaxy Z Flip 5.