Härtere Strafen bei Hass und Hetze im Netz beschlossen
Gesetze gegen Hass und Hetze im Netz werden verschärft
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Wer im Internet und in sozialen Medien hetzt und
Menschen bedroht, muss künftig mit deutlich härteren Strafen rechnen.
Bereits die Androhung von Körperverletzungen und sexuellen Übergriffen gilt nach einem Beschluss des Bundestags von heute künftig als Straftat - wie bisher nur bei Morddrohungen. Damit können Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren verhängt werden.
"Wer hetzt und droht, muss mit Anklagen und Verurteilungen rechnen", erklärte Justizministerin Christine Lambrecht (SPD). "Das sind entschlossene Schritte gegen Menschen- und Demokratiefeinde, die ein gefährliches Klima der Gewalt schüren."
Gewisse Posts sofort an BKA melden
Gesetze gegen Hass und Hetze im Netz werden verschärft
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Ein weiterer zentraler Punkt im neuen Gesetz ist der Schutz von
Kommunalpolitikern. Außerdem sollen Menschen, die in Notaufnahmen
arbeiten, ebenfalls besonders vor Drohungen und Gewalthandlungen
geschützt werden.
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter müssen zudem bestimmte Posts künftig nicht nur löschen, sondern sofort dem Bundeskriminalamt (BKA) melden. Um die Täter schnell zu identifizieren, müssen sie auch IP-Adressen weitergeben. Das soll den Behörden laut Lambrecht helfen, die Urheber von Hasskommentaren im Netz schnell zu finden und strafrechtlich zu verfolgen. "Und deswegen gehen wir jetzt diesen Schritt, um deutlich zu machen: Keiner, der im Netz hetzt, der Hass verbreitet, kann sich sicher sein", betonte sie.