Google Maps

Mehr als Karten: Die Feature-Fülle von Google Maps

Im Restau­rant reser­vieren oder Essen bestellen: Google Maps kann längst mehr als nur navi­gieren. Doch nicht immer ist auf die Daten­macht des Inter­net­kon­zerns Verlass.
Von dpa /

Google Maps kann mehr als nur Karten anzeigen Google Maps kann mehr als nur Karten anzeigen
Bild: Google
Einen Hand­karren mit 99 Smart­phones, jedes mit geöff­neter Google-Maps-App und akti­vierten Stand­ort­daten. Mehr brauchte der Künstler Simon Weckert nicht, um die Karten­an­wen­dung auszu­tricksen. Er ließ einen Kollegen Anfang des Jahres mit dem Karren über einige Berliner Straßen bummeln, um Staus zu faken. Die tauchten tatsäch­lich als rote Linien live in Google Maps auf, obwohl auf den Straßen kaum ein Auto unter­wegs war.

"Wir haben keine innere Karte mehr, vertrauen Apps ziem­lich stark", formu­liert Weckert die Kritik hinter seiner Kunst­ak­tion. Tatsäch­lich nutzen die meisten den Karten­dienst samt Navi­ga­tion ganz selbst­ver­ständ­lich. Dabei sind das nur die Spitze vom Eisberg. Google Maps bietet längst viele weitere Funk­tionen.

Taxis buchen, Essen bestellen und E-Scooter finden

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- Taxis buchen und Essen bestellen: Wer bei Google Maps nach dem schnellsten Weg zu seinem Ziel sucht, stellt fest: Neben öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln sind auch Taxi-Apps inte­griert. Selbst E-Scooter findet man. Und inzwi­schen kann man auch Essen bestellen und liefern lassen.

In einigen Restau­rants lassen sich sogar direkt Tische reser­vieren. Dann erscheint beim Klick auf das Lokal ein entspre­chender Button. "Es gibt viele Infor­ma­tionen zu Geschäften: Öffnungs­zeiten oder der Ansturm zu bestimmten Uhrzeiten", sagt Patrick Bellmer von Heise Online. Doch nicht immer könne man sich darauf verlassen, warnt er. Denn mancher Eintrag und im Prinzip alle Hoch­rech­nungen kommen nicht von Inha­bern, sondern von Google.

Park­plätze finden und spei­chern

Zum Zielort zu finden, klappt mit Google Maps meist sehr zuver­lässig. Aber wo parken? Auch hier verspricht der Dienst Abhilfe. Wer auf der Karte nach "Park­platz" sucht, bekommt eine Auswahl in der Umge­bung, zum Beispiel in Park­häu­sern. Inklu­sive der Info, wie voll der Park­platz voraus­sicht­lich ist.

Routen am Computer planen

Die Desktop-Vari­ante von Google Maps bietet oft noch mehr Funk­tionen als die App. Und vor allem: mehr Über­sicht und Komfort. Routen können problemlos am PC geplant und dann an das Smart­phone geschickt werden. Außerdem ist es über die Desktop-Vari­ante möglich, eigene Karten zu erstellen.

Fahr­rad­wege finden und Höhen­meter messen

Auch Radfahrer haben in der Desktop-Vari­ante einen besseren Über­blick. Ein Klick auf "Fahrrad" im Menü lässt alle Radwege erscheinen. Maps schlägt nach Eingabe eines Ziel­ortes auch gleich eine Fahr­rad­route vor. Dort zeigt der Dienst zudem das Höhen­profil der Strecke an.

Navi­gieren ohne Internet oder GPS

Die Route ist ausge­wählt, man will loslaufen, doch das GPS-Signal ist schwach oder fehlt. "Wenn kein GPS verfügbar ist, hilft die Augmented-Reality-Funk­tion. Dann zeigt Maps den Weg aus Sicht des Nutzers auf dem Display. Man kann sich dann zum Beispiel an Häuser­fronten orien­tieren», erklärt Patrick Bellmer. Wer im Ausland unter­wegs ist oder mobile Daten sparen will, kann sich wich­tige Karten auch auf das Smart­phone herun­ter­laden und offline nutzen.

Die Nutzer von Google Maps bekommen ein riesiges Angebot an Funk­tionen, über­lassen dem Dienst dafür aber auch zahl­lose Daten. Wer das einschränken möchte, kann in den Inko­gnito-Modus wech­seln und die Stand­ort­frei­gabe ausschalten. Einige Funk­tionen lassen sich dann aber nicht mehr nutzen - oder zumin­dest nicht mehr so komfor­tabel.

Weitere Tipps und Tricks zur Navi­ga­ti­ons­soft­ware von Google lesen Sie in einem Ratgeber.

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